Politiker erhalten weitere Drohbriefe:
Parteibüros bekommen Post mit unbekanntem Pulver – Feuerwehr rückt mit ABC-Schutzmaßnahmen beim Landeskriminalamt an, um bei Probenanalyse zu unterstützen
Bereits gestern haben mehrere Politiker, darunter Jürgen Trittin, Briefe erhalten, deren Inhalt allerdings ungefährlich war – Nun anscheinend weitere Schreiben eingegangen - Ermittler vermuten rechtsextremen Zusammenhang
Datum: Freitag, 5. Juni 2020, 17:30 Uhr
Ort: Hannover, Niedersachsen
(ch) Gleich mehrere Politiker und Parteien haben am Donnerstag antisemitische Briefe mit einem unbekannten Pulver erhalten. Die Polizei sicherte die Schreiben und schickte den Stoff zur Analyse in ein Labor. Am heutigen Freitag gingen anscheinend weitere Briefe bei Parteibüros in Niedersachsen ein, wie eine Polizeisprecherin auf Nachfrage bestätigte. Die Feuerwehr rückte beim Landeskriminalamt an, um die Ermittler im Falle eines Falls mit einer entsprechenden Dekontaminationseinheit zu unterstützen.
Während die Briefe von Donnerstag ungefährlich waren, steht das Ergebnis für die Schreiben von Freitag noch aus. Das Innenministerium geht von einem rechten Motiv aus. Ob die heutigen Briefe vom gleichen Absender wie gestern stammen, ist unklar. Auch wer die Empfänger waren, ist nicht bekannt.
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