niedersachsen
Mittwoch, 20. Mai 2020
Los Angeles, USA + Osnabrück, Niedersachsen
News-Nr.: 33073

Spektakuläres Flammeninferno in den USA beschäftigt auch deutsche Feuerwehren;
Plötzliche Explosion von Butangas bringt mehrere Feuerwehrleute auf einer Drehleiter im Feuerball in Lebensgefahr – Elf Feuerwehrleute werden bei dem Einsatz schwer verletzt

Brandschutzexperte einer deutschen Berufsfeuerwehr erklärt die fatale Situation „Die Schutzkleidung in den USA hält zum Glück 20-25 Sekunden Flammen aus, bei unserer in Europa muss man nach 8-10 Sekunden geflüchtet sein"

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Datum: Mittwoch, 20. Mai 2020

Ort: Los Angeles, USA + Osnabrück, Niedersachsen

 

(et) In Los Angeles sind bei einem spektakulärem Großbrand elf Feuerwehrleute schwer verletzt worden. Die Kameraden wurden zu einem Brand in Downtown gerufen und waren bereits im Obergeschoss, als es plötzlich zu einer folgenschweren Explosion kam. Offenbar waren ein Butangasbehälter in dem Gebäude explodiert und hatte eine rund 20 Meter hohe Stichflamme und 20 Meter weit aus dem Objekt schlagene Feuerwalze verursacht - etwas eine Minute lang. Feuerwehrleute, die bereits im Gebäude bzw. auf dem Dach waren, konnten in letztem Moment aufgrund schlagartrig steigender Temperauren gewarnt werden. Sie versuchten über die Drehleiter zu flüchten. Zum Glück halten die amerikanischen Schutzausrüstungen 20-25 Sekunden einer solchen Feuergewalt stand. Trotzdem wurden elf Kameraden bei der Flucht von der Drehleiter schwer verletzt. Und auch das Fahrzeug mit der Drehleiter verbrannte unter der enormen Hitzeeinwirkung. In Europa würden die Schutzausrüstungen solch einem Flammeninferno nur 8-10 Sekunden standhalten. „Danach muss man geflüchtet sein“, so Jan Südmersen, Brandschutzexperte der Feuerwehr Osnabrück, der über seine Aktivität im internationalen Katastrophenschutz auf einen weitweiten Erfahrungstausch zurückgreifen kann. Bei der Brandbekämpfung bestünde immer die Möglichkeit einer Durchzündung als Restrisiko für die Einsatzkräfte, „Was dort passieren kann, wissen glaub ich alle Feuerwehrleute". Es würde nur gelegentlich verdrängt, weil es nicht jeden Tag vorkommt. In der Ausbildung würden solche Szenen auch besprochen, „Dieser Gefahr muss man sich bewusst sein, die ist real“. 

Das Szenario in den USA war von mehreren Kameras live dokumentiert worden und dient nun auch deutschen Feuerwehren als Lehrvideo. Derweil erreichen die Feuerwehr in Los Angeles Genesungswünsche aus der ganzen Welt... 

 


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