Landwirtschaftliche Halle wird ein Raub der Flammen:
Traktoren, Mähdrescher und Futter brennen lichterloh – Mitarbeiter können Pferde in Sicherheit brennen – Feuerwehr mit großen Problemen bei der Wasserversorgung
Rauchsäule bis ins benachbarte Rheinland-Pfalz zu sehen – Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden
Datum: Sonntag, 17. Mai 2020, 15 Uhr
Ort: Dornburg, Landkreis Limburg-Weilburg, Hessen
(ch) Bereits aus 50 Kilometer Entfernung war die Rauchsäule zu sehen, die am Sonntagnachmittag von einem Reiterhof in Dornburg aufstieg. Aus noch ungeklärter Ursache war dort eine landwirtschaftliche Lagerhalle in Flammen aufgegangen. Als die alarmierten Feuerwehrleute eintrafen, brannte das 600 Quadratmeter große Gebäude bereits lichterloh. Mitarbeitern und Anwohnern war es glücklicherweise noch gelungen, die Pferde aus der Halle zu führen und auf eine nahe Wiese zu bringen. Die Feuerwehr begann derweil mit den Löscharbeiten. Die gestalteten sich insbesondere aufgrund der Wasserversorgung jedoch als sehr schwierig. Erst, nachdem sie zwei Schlauchleitungen von einem über einen Kilometer entfernten Bach zum Einsatzort gelegt und zusätzlich einen Pendelverkehr eingerichtet hatten, stand genug Löschwasser zur Verfügung. Dennoch war die Halle nicht mehr zu retten. In ihr verbrannten mehrere Traktoren, Futtermittel sowie ein Mähdrescher. Nachdem das Dach teilweise auf das Brandgut gestürzt war, wurde das Herankommen an das Feuer schwierig. Die Feuerwehr musste daher unterstützt werden vom THW, welches das Dach wegräumen sollte.
Insgesamt waren 150 Kräfte mehrere Stunden im Einsatz. Aufgrund der großen Rauchwolke waren anfangs sogar Feuerwehren aus Rheinland-Pfalz ausgerückt, da nicht ausgeschlossener werden konnte, dass es bei ihnen brennt. Was den Brand auslöste, müssen nun die Ermittlungen der Brandsachverständigen ergeben. Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend Euro beziffert.
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