Königsstein im Taunus, Hochtaunuskreis, Hessen
Aufräumarbeiten nach Sturm im Taunus dauern bis in den Abend:
Ausmaß war am Morgen noch gar nicht greifbar - Erst am Abend konnten die Einsatzkräfte Bilanz ziehen - Feuerwehr und Forstwirt geben Tipps, wie es sich bei Sturm zu verhalten gilt
Feuerwehr begab sich für Menschenrettung selbst in Gefahr - Einsatzkräfte auf Rückweg von Bäumen eingeschlossen - Dicker Ast zerstört Abdeckung von Blaulichtanlage
Datum: Montag, 11. Mai 2020
Ort: Königsstein im Taunus, Hochtaunuskreis, Hessen
(tf) Seit 8 Uhr am Morgen tobte in Königsstein im Taunus der Sturm. Wie viele Schäden angerichtet wurden, das ließ sich in der Akutphase gar nicht bestimmen. Erst am Abend kann die Feuerwehr Bilanz ziehen und spricht von über 30, teils schweren Sturmeinsätzen.
Bäume fielen teilweise um wie Streichhölzer, auf Häuser und Bundesstraßen. Eine Anwohnerin beschreibt eindrucksvoll, wie sie aufgestanden ist, einen Knall hörte und der Baum auf dem Dach landete. Zum Glück, so sagt sie, sind sie und ihr Mann unverletzt, aber im Alter steckt man den Schrecken nicht so gut mehr weg. Die Feuerwehr kümmert sich um die Beseitigung des Baumes.
Jedoch sind die Einsatzkräfte überall gefordert, teilweise begaben sie sich heute in Königsstein sogar in Lebensgefahr. Als eine eingeschlossene Person auf der B8 gemeldet ist, überlegten die Feuerwehrler wie sie anfahren, um die Person zu retten. Das gelang auch, aber auf dem Rückweg sind sie selbst eingeschlossen zwischen den Bäumen. Zum Glück passierte nichts Schlimmeres, lediglich ein Ast traf den Blaulichtbalken und das Glas zersprang.
Aber die Gefahr unterschätzen viele und deswegen geben Feuerwehr und Forstwirt noch Tipps, wie man sich in so einer Situation verhalten sollte.
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