Schwerer Stromunfall auf Bahnbaustelle:
Bahnmitarbeiter erleidet durch Stromschlag schwerste Verbrennungen - Opfer muss mit Hubschrauber in Klinik geflogen werden
Unklar, wie es zu dem heftigen Stromschlag kommen konnte - Bahnmitarbeiter waren mit Technikzug in gesperrtem Gleis bei der Arbeit
Datum: Sonntag, 10. Mai 2020, 23:00 Uhr
Ort: Hohen Neuendorf, LK Oberhavel, Brandenburg
(gs) Schweres Unglück auf einer nächtlichen Bahnbaustelle im brandenburgischen Landkreis Oberhavel: Durch ein massiven Stromschlag ist am späten Abend ein Bahnarbeiter bei Hohen Neuendorf lebensgefährlich verletzt worden. Nach ersten Informationen waren mindestens zwei Arbeiter mit einem Bauzug auf dem gesperrten Gleis unterwegs, offenbar auf einer Kontrollfahrt. Üblicherweise wird bei der Überprüfung der Oberleitung der dort verlaufene Hochspannungsstrom geerdet, um Gefahr für die Arbeiter auszuschließen. Aus noch unbekannter Ursache erlitt einer der Arbeiter jedoch einen massiven Stromschlag und dadurch schwerste Verbrennungen. Ob ein Lichtbogen auslöste oder der Stromschlag an einem Mast geschah, ist noch unklar. Feuerwehrkräfte mussten das Opfer nach der Notversorgung am Gleis mit einer Schleifkorbtrage eine steile Blöschung hinauf befördern, um ihn dann mit einem Rettungswagen zum nahegelegenen Sportplatz zu bringen. Von dort aus wurde der Schwerverletzte mit einem NachtIntensiv Hubschrauber in eine Spezialkinik geflogen. Nun untersucht die Bundespolizei den Vorfall und versucht zu ermitteln, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Das Amt für Arbeitsschutz wurde eingeschaltet. Bis in den Abend wurde die Einsatzstelle gesperrt. Ermittler müssen nun prüfen, Wie es zu dem schrecklichen Arbeitsunfall kommen konnte.
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