China unterstützt ärmste Länder Afrikas mit Atemschutzmasken - doch nicht ohne Eigennutz:
Humanitäre Aktion dient offenbar einem ganz anderen Zweck, um Chinas Einfluss in Afrika weiter auszubauen
Der Direktor der Gesellschaft für bedrohte Völker erklärt das Vorhaben Chinas in einem aktuellen O-Ton und weiteren Themen wie Virus in Flüchtlingslagern und Flucht aus Afghanistan vor dem Corona-Virus
Datum: Montag, 23. März 2020
Ort: Göttingen, Niedersachsen
(et) Der Direktor der Gesellschaft für bedrohte Völker hat Bedenken hinsichtlich der humanitären Hilfe, die China dieser Tage Afrika zukommen lässt. Zehntausende Atemschutzmasken wurden zu den ärmsten Völkern des Kontinent geschickt, doch offenbar nicht ohne Eigennutz. Durch diese Geste will das Reich der Mitte offenbar seinen Einfluss in Afrika weiter ausbauen. Eine zeitlang wurde der Einfluss über Pandabären gemacht, jetzt über Atemschutzmasken. Die Gefahr besteht nun darin, dass die humanitäre Hilfe instrumentalisiert, so der Direktor der der Gesellschaft für bedrohte Völker.
Auf der anderen Seite flüchten jeden Tag tausende Menschen aus Afganistan vor dem Corona-Virus, sagt Ulrich Delius, davon, wie auch von der Lage in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln ist kaum noch was zu hören. Diese Länder stehen mit ihrem Gesundheitssystem vor einer humanitären Katastrophe.
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.