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Samstag, 21. März 2020
Karlsruhe, Baden-Württemberg
News-Nr.: 32472

Keine Gäste, keine Einnahmen:
Gastronomie wird von Corona-Krise hart getroffen - bereits seit Februar spürbare Umsatzeinbußen von über 50%, jetzt bleiben die Einnahmen völlig aus - zahlreiche Betriebe vor der Pleite

Umfangreiche O-Töne mit namenhaften Gastronomen aus Karlsruhe - Mitarbeiter in Kurzarbeit, Zukunft ungewiss - alle Hoffnungen richten sich jetzt an die Politik

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Datum: Samstag, 21. März 2020

Ort: Karlsruhe, Baden-Württemberg

 

(sg) Als Restaurantleiter und Mitbesitzer Chris Hermann vom Kessenhaus in Karlsruhe heute die Tür seines Restaurants abschließt, weiß er nicht, wann er wieder öffnen kann. Die weitreichenden Maßnahmen gegen den COVID-19-Virus sehen auch eine völlige Schließung aller Gastronomiebetriebe in Baden-Württemberg ab dem 21. März 2020 vor.  Sämtlicher Verzehr von Speisen vor Ort ist ab sofort untersagt, nur noch Lieferdienste und Speisen-to-Go sind zulässig.

Für die Besitzer der vielen kleinen, aber doch auch hochwertigen Restaurants ist das eine Katastrophe. Alessandro Muccardo blättert in seinem Restaurant L’incontro in den fälligen Rechnungen: „Wir haben schon in den letzten Wochen einen Umsatzrückgang von über 50 % gehabt“, erklärt er in unserem Interview. „Ohne Einnahmen kann ich meine Mitarbeiter und die Pacht nicht bezahlen!“.

Auch Küchenchef und Mitinhaber des Kesselhauses Sven Hermann sieht für die Zukunft düstern: „Wir haben jeden Monat rund 50.000 Euro Gehaltszahlungen für unsere 24 Mitarbeiter. Auch wenn wir jetzt Kurzarbeit angemeldet haben, hilft das unseren Mitarbeitern nicht viel. Die bekommen nur 60% des Gehalts und viel baut auch auf Trinkgeldern auf.“ Da werde das Bezahlen der Miete und offener Kredite für viele zum Problem, so der besorgte Chef.

Wenn jetzt nicht schnell die angekündigten Maßnahmen der Politik greifen, so sind sich alle drei Gastronomen einig, werde es bald die von uns allen geschätzte Vielfalt in der Restaurantlandschaft nicht mehr geben.

 


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