Leer (Ostfriesland), Landkreis Leer, Niedersachsen
Pfiffiger Corona-Infektionsschutz im Kassenbereich:
Geschäftsführer überlegt sich, wie er Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen schützen kann - Befreundeter Segelmacher hilft bei der Umsetzung und stellt auf die Schnelle den Schutz her - Plastikfolien schützen nun beide Seiten vor unerwünschten Erlebnissen
Kinderleichte Montage innerhalb von zehn Minuten - Die meisten Kunden reagieren positiv - Einige wenige können es nicht verstehen - Schutz der Mitarbeiter an der Kasse geht für Geschäftsführer jedoch vor
Datum: Mittwoch, 18. März 2020
Ort: Leer (Ostfriesland), Landkreis Leer, Niedersachsen
(tf) Familienunternehmen mit pfiffiger Idee im Bereich Corona-Infektionsschutz. Supermarkt hängt durchsichtige Plastikplanen im Kassenbereich auf, um Kunden und Kassiererinnen gleichermaßen zu schützen.
Der Gedanke des Infektionsschutzes kam am Wochenende bei Familie Haken auf. Dennis Haken, Geschäftsführer des Supermarktes wollte einen guten Schutz realisieren. Schnell war die Idee geboren, dass es auf irgendeine Art und Weise eine Art Scheibe sein muss, um den direkten Kontakt zu vermeiden. Daraus entwickelte sich eine Idee, die er direkt am Montagmorgen mit einem befreundeten Segelmacher am Telefon teilte. "Da kam er sofort mit der Idee, dass wir eine Art durchsichtige Folie nehmen könnten, die auch unheimlich dicht ist und die hängen wir einfach an die Decke", erzählt Hanken. Gesagt getan, der Auftrag erteilt und nach einer kinderleichten Montage hing der Corona-Infektionsschutz schon am Montagmittag im Laden.
Die Mitarbeiter an der Kasse sind durchweg begeistert, so wie Elke Scheffel. "Also man fühlt sich wesentlich sicherer, zu unserem eigenen Schutz und natürlich auch zum Schutz unserer Kunden". Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, wo es auch darum ging durch die durchsichtige Folie zu blicken, kommt Scheffel damit gut zurecht. Sowohl der Geschäftsführer, wie auch seine Kassiererin erzählen, dass die meisten Kunden positiv reagieren. Jedoch gibt es auch Gegenstimmten. "Tatsächlich halten das manche immer noch für übertrieben", erzählt Elke Scheffel und kann die Einstellung einfach nicht verstehen. Sie ist froh, dass ihr Chef diesen Schutz installiert hat und auch Kundin Petra Lück findet es absolut vernünftig, dass das so gemacht wird. "Ich denke, das sollte man nicht unterschätzen das Ganze", so ihre Meinung.
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