Rettungseinsatz mit besonderen Vorzeichen:
Frau stürzt bei Gartenarbeiten in Brunnenschacht - Feuerwehr muss bei der Rettung aufgrund eines an der Anschrift gemeldeten Quarantänefalls mit besonderer Vorsicht agieren
Feuerwehr kann verletzte Frau aus Schacht retten - Unklar, ob es sich bei der Geretteten um die Quarantänepatientin handelt
Datum: Dienstag, 17. März 2020, ca. 10:00 Uhr
Ort: Brettorf, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
(ah) Es war ein Rettungseinsatz mit ganz besonderen Vorzeichen - und solche Vorzeichen dürfte es für die Rettungskräfte bei Einsätzen in ganz Deutschland in Zeiten der Coronakrise in Zukunft wohl häufiger geben: Am Einsatzort ist ein Quarantänefall gemeldt.
So am Dienstagmorgen in Brettort im Landkreis Oldenburg: Eine Frau war bei Gartenarbeiten in einen drei Meter tiefen Brunnenschacht gestürzt und konnte nicht mehr allein aus dem Schacht gelangen. Die Leitstelle informierte die anrückenden Kräfte über den Quarantänefall an der Adresse, so dass die Retter spezielle Vorkehrungen wie Schutzkleidung, Mundschutz und Hanschuhe treffen mussten.
Es gelang der Feuerwehr, die Frau aus dem Brunnen zu retten, indem ein Kamerad kopfüber in den Brunnen abgeseilt wurde und die Frau herausziehen konnte. Die Verletzte wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Ob es sich bei der Verletzten um den gemeldeten Quarantänefall handelt, ist noch unklar.
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