Großfeuer in Euskirchen:
Lager- und Bürogebäude brennt lichterloh - starker Wind facht Flammen immer wieder an - 70 Anwohner wegen Rauchentwicklung und Funkenflug evakuiert
Mehrere O-Töne mit Feuerwehr, Polizei und Anwohnern - 200 Einsatzkräfte kämpfen stundenlang gegen Inferno - zahlreiche Wohnwagen und Wohnmobile, Karnevalswagen und andere Fahrzeuge, die in der Halle untergestellt waren, gingen in Flammen auf - Hallenkomplex war an diverse Firmen vermietet - Schaden wohl im hohen sechsstelligen Bereich
Datum: Samstag, 15. Februar 2020, 23:50 Uhr
Ort: Euskirchen, Nordrhein-Westfalen
(sg) Großfeuer am Samstagabend in Euskirchen: In der Roitzheimer Straße stand ein rund 2500 Quadratmeter großer Gebäude- und Hallenkomplex lichterloh in Flammen. Rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr, unterstützt von Helfern des Technischen Hilfswerk, des Rettungsdienstes und der Polizei, kämpften stundenlang gegen die Flammen. Dennoch konnten sie nicht verhindern, dass die Halle völlig ausbrannte. Die Lagerflächen und Büroräume wurden von verschiedenen Mietern genutzt. So überwinterten dort etwa 20 bis 30 Wohnwagen und Wohnmobile, die Euskirchener Tafel nutzte einige Räumlichkeiten und auch eine Softwarefirma und ein Fotostudio waren hier beheimatet. Weiterhin waren Fahrzeuge und auch die Festwagen eines Karnevalsvereins hier untergestellt.
Durch den Brand entstand eine massive Rauchentwicklung. Der starke Wind fachte die Flammen immer wieder an und sorgte für einen starken Funkenflug. Sicherheitshalber mussten rund 70 Bewohner der angrenzenden Wohnhäuser ihre Wohnungen verlassen. Sie kamen in der Nacht größtenteils bei Verwandten und Bekannten unter oder wurden in einem nahen Alten- und Pflegeheim vorübergehend einquartiert.
Das Feuer war gegen kurz nach 3 Uhr unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauerten aber bis in den Morgen hinein. Warum es zu dem Brand kam, ermittelt die Polizei. Die Brandursachenermittler können die Brandstelle aber wohl erst genauer in Augenschein nehmen, wenn diese abgekühlt ist. In einer vorläufigen Schätzung bezifferte die Polizei den entstandenen Sachschaden auf einen hohen sechsstelligen Betrag.
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