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Freitag, 11. Januar 2020, 11:09 Uhr
Wiesbaden, Hessen
News-Nr.: 31967

Übler Gestank statt sauberer Wäsche:
Havarie in Reinigungsunternehmen sorgt für massive Geruchsbelästigung und Großeinsatz der Feuerwehr - Chemische Substanzen reagieren miteinander und entwickeln giftige Dämpfe

Rund 50 Mitarbeiter evakuiert und durch Rettungsdienst betreut - ein Angestellter nach Kontakt mit ätzenden Dämpfen ins Krankenhaus - Messungen im Umkreis ohne Befund - Unternehmenssprecherin und Behörden verweigern Auskünfte über betroffene Chemikalien

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Datum: Freitag, 11. Januar 2020, 11:09 Uhr

Ort: Wiesbaden, Hessen

 

(sg) Ein übler Geruch nach Erbrochenem machte sich am Freitagvormittig im Umkreis einer Reinigungsfirma im Wiesbadener Stadtteil Nordenstadt breit. Daraufhin kam ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungskräften zum Einsatz.

Der Grund für die übelriechende Gaswolke war eine Havarie in einem Reinigungsunternehmen für Berufskleidung. Hier soll es, so eine Unternehmenssprecherin später, an einer Dosiermaschine für die chemischen Reinigungsmittel zu einer Fehlfunktion gekommen sein, in Folge derer unter anderem Armeisensäure und eine weitere, nicht weiter benannte Chemikalie austraten und miteinander heftig reagierten.

Über die Art des zweiten Stoffes verweigerten die Mitarbeiterin wie auch die Feuerwehr jegliche Auskunft. Seitens der Einsatzkräfte hieß es nur, man könne aus Rücksicht auf den Betrieb keine Informationen hierzu mitteilen. Messungen im Umfeld des Unternehmens hätte aber keine Gefahren für die Bevölkerung gezeigt. Dennoch warnten die Behörden die Anwohner über Radio, Warn-Apps und Soziale Medien vor der Geruchsbelästigung.

Im Unternehmen waren unterdessen die rund 50 Mitarbeiter in Sicherheit gebracht worden. Ein Angestellter war direkt in Kontakt mit den ätzenden Dämpfen gekommen und wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht. Die übrigen Personen wurden vom Rettungsdienst vor Ort untersucht und betreut. Währenddessen ging die Feuerwehr in Schutzanzügen vor und versuchte die austretenden und reagierenden Chemikalien mit Hilfe von speziellem Bindemittel einzudämmen, um sie dann später entsorgen zu können.

Als Unterstützung für die örtlichen Einsatzkräfte kam im Rahmen des Transport-Unfall-Informationssystems der Chemischen Industrie (TUIS) auch ein Mitarbeiter der Werkfeuerwehr InfraServ aus dem Industriepark Kalle-Albert als Berater vor Ort.

 


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