Selten freut sich die Feuerwehr mehr über einen Fehlalarm:
Zahlreiche Anrufer melden der Feuerwehr aufsteigenden Rauch am Nordturm des Kölner Doms - vermeintlicher Rauch stellt sich als tiefziehende einzelne Wolke heraus
Große Erleichterung bei den zahlreichen Einsatzkräften - Brandmeldung im Dom löst am Rhein höchste Alarmstufe aus - Trupps steigen sicherheitshalber ins Gewölbe und die Türme auf, um alles zu kontrollieren
Datum: Donnerstag, 9. Januar 2020, 1 Uhr
Ort: Köln, Nordrhein-Westfalen
(sg) Großalarm bei der Feuerwehr Köln in der Nacht zu Donnerstag: „Brennt Dom“ war die Meldung, mit der die höchste Alarmstufe 4 in der rheinischen Metropole ausgelöst wurde. „Da fahren gleich vier Löschzüge“, berichtet Einsatzleiter Bernhard Swierzy von der Berufsfeuerwehr Köln, „da hofft man, dass es nicht brennt, wenn man das hört!“.
Und so war es zum Glück auch. Doch was hatte zu dem Einsatz geführt?
Zahlreiche Anrufer von der Domplatte und aus den umliegenden Hotels hatten die Feuerwehr gerufen, weil am Nordturm eine Rauchwolke zu sehen sei. Selbst bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnten diese die Wolke deutlich erkennen. Doch die erfahren Brandschützer bemerkten gleich, dass es sich eigentlich um keine Rauchwolke handeln könne. Zur Sicherheit gingen mehrere Trupps zur Erkundung in die beiden Türme und das Dachgewölbe vor. Sie konnten aber ebenso wie die in den Wahrzeichen installierte automatische Brandmeldeanlage keinen Brand feststellen.
Eine besondere Wetterlage sorgte offenbar für einzelne, sehr tief hängende Wolken, von denen nun ausgerechnet eine um die Türme des Kölner Doms zog. Selten freut man sich bei der Feuerwehr wohl so über eine Fehlalarm, die Erleichterung war den vielen Feuerwehrleuten deutlich anzumerken.
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