mecklenburg_vorpommern
Dienstag, 19. November 2019
LK Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern + Usedom, Polen
News-Nr.: 31454

Angst vor Afrikanischer Schweinepest:
Tödliche Afrikanische Schweinepest rückt näher an deutsche Grenze - Zweiter Fund eines infizierten Wildschweinkadavers am Wochenende in Polen

Für den Menschen ungefährlich, aber für Wild- und Hausschweine hoch ansteckend und tödlich - Bislang noch kein Fall von ASP in Deutschland, aber etwa 85 Kilometer entfernt der Grenze - Ausbreitung wird versucht zu verhindern, u. A. Jagd- und Tierseuchenrecht angepasst, sodass Jagd zielgerichtet erfolgen kann - Mensch ist größter Risikofaktor für die Ausbreitung

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Datum: Dienstag, 19. November 2019

Ort: LK Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern + Usedom, Polen

 

(jl) Die für Schweine hoch ansteckende und tödliche Afrikanische Schweinepest (ASP) scheint sich weiter auszubreiten und rückt dabei immer näher an die deutsch-polnische Grenze. Im Westen Polens wurden bislang zwei ASP-infiziertes Wildschweine gefunden. 

Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner postete am Dienstag auf ihrer Facebook Seite: „Dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wurden seit dem 15. November 2019 zwei Nachweise von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildscheinen in der Woiwodschaft Lebus durch die polnischen Veterinärbehörden gemeldet.“ Gegen die Seuche gibt es bislang keinen Impfstoff. Geforscht wird unter Anderem daran aber an dem Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald auf der Insel Riema.

Der Krankheitsverlauf ist schnell. Die mit ASP infizierten Schweine bekommen Fieber und sterben zu etwa 95 Prozent daran. „Rechtlich gesehen ist es eine anzeigepflichtige Tierseuche, die bekämpft werden muss" sagt Amtstierarzt Dr. Holger Vogel aus Mecklenburg-Vorpommern. Auf den Menschen kann die Seuche nicht übertragen werden, allerdings ist er der Hauptfaktor für die Verschleppung der eigentlich aus Afrika stammenden Krankheit. Über Asien breitete sich ASP weiter nach Osteuropa aus. „Es gibt eine Entwicklung in Richtung Deutschland“ merkt Dr. Vogel an. 

Die EU-Kommission will sich nun einen Überblick über die Situation verschaffen. Ein Forscher des Friedrich-Loeffler-Instituts aus Greifswald führt Untersuchungen rund um den Fudort der toten Tiere in Westpolen durch. Grenzübergreifend soll an Maßnahmen gearbeitet werden, um eine weitere Ausbreitung, auch nach Deutschland, zu verhindern. Denn das Risiko ist hoch.

 


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