Drei Verletzte auf A1:
Lkw übersieht Stauende und fährt ungebremst auf Sattelgespann auf - Polizei erstattet Strafanzeigen gegen mehrere Gaffer an der Unfallstelle
Schwer zerstörtes Führerhaus des auffahrenden Lkw, aus dem der Fahrer dennoch lediglich leicht verletzt herauskam - Alle drei Insassen der zwei Laster rettungsdienstlich betreut und ins Krankenhaus gebracht - Vorübergehende Vollsperrung Richtung Bremen - Einsatz zog sich gut vier Stunden - Rückstau von rund sechs Kilometern
Datum: Donnerstag, 07. November 2019, ca. 13 Uhr
Ort: A1 zw. Kreuz Wuppertal-Nord und Gevelsberg, Nordrhein-Westfalen
(jl) Ein Lkw-Auffahrunfall im Stau auf der A1 zwischen dem Kreuz Wuppertal-Nord und Gevelsberg hatte nicht nur drei Verletzte zur Folge, sondern auch gleich mehrere Strafanzeigen gegen rücksichtlose Gaffer.
Gegen 13 Uhr am Donnerstag übersah der Fahrer (76) eines 40-Tonners das Stauende, dass sich etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Gevelsberg befand. Ungebremst fuhr er auf einen stehenden Sattelzug auf. Der Fahrer und die beiden Insassen (33, 26) im vorderen Lkw wurden verletzt. Trotz der massiven Zerstörung des Führerhäuschens des auffahrenden Lasters, konnten alle drei Personen das jeweilige Führerhaus noch selbsständig verlassen. Sie wurden zunächst an der Unfallstelle rettungsdienstlich erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die A1 wurde auf dem Teilstück zwischenzeitlich voll gesperrt. Beide Lastwagen waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Die Polizei leitete den Verkehr nach der Vollsperrung einspurig an der Unfallstelle vorbei. Ein Team wurde dabei abgestellt, um den Verkehr zu beobachten und mögliche Gaffer zu stellen. Leider ließen diese nicht lange auf sich warten. So wurden gleich mehrere Strafanzeigen gegen skrupellose Gaffer gefertigt, die munter mit ihren Smartphones filmten und den fließenden Verkehr gefährdeten. Es bildete sich ein Rückstau von über sechs Kilometern, der auch Auswirkungen auf den Verkehr in Wuppertal hatte.
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