Tonnenschwerer Feuerwehrkran stürzt in Böschung:
Einsatzfahrzeug kommt in scharfer Kurve von Bundesstraße ab und landet 20 Meter abseits der Straße auf der Seite – Feuerwehrleute müssen eingeschlossene Kameraden aus zerstörtem Führerhaus befreien – Wie durch ein Wunder beide Feuerwehrmänner nur leicht verletzt
Rettungshubschrauber im nächtlichen Einsatz – Erdreich auf mehreren Metern umgegraben - 48 Tonnen-Kran der Berufsfeuerwehr Reutlingen war auf dem Rückweg von einem Verkehrsunfall
Datum: Mittwoch, 6. November 2019, 20:30 Uhr
Ort: Pfronstetten, Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg
(fr) Normalerweise rücken sie aus, um anderen Menschen zu helfen. Doch am Mittwochabend brauchten zwei Kameraden der Berufsfeuerwehr Reutlingen selbst Hilfe. Die Feuerwehrmänner waren mit ihrem 48-Tonnen schweren Kran auf der Bundesstraße 312 auf dem Rückweg von einem Verkehrsunfall in Richtung Heimat. Kurz hinter Pfronstetten verlor der Fahrer in einer scharfen Rechtskurve aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über die Maschine. Der Kran kam nach rechts in das unbefestigte Bankett. Hier kippte er in der Böschung auf die Beifahrerseite und blieb, nachdem er mehrere Meter gerutscht war, auf dieser liegen.
Weitere Kameraden der Wehr aus Reutlingen, die ebenfalls mit ausgerückt waren, mussten den Unfall mitansehen. Sie hielten sofort an und eilten zur Hilfe. Während es dem Fahrer gelang, sich selbst zu befreien, musste sein Kamerad auf die Unterstützung der alarmierten freiwilligen Kräfte warten. Sie konnten den Mann über die Frontscheibe rausholen. Das Führerhaus wurde bei dem Unfall massiv eingedrückt. Dennoch erlitten die beiden Feuerwehrleute glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Sie wurden mit Rettungswagen in ein nahegelegendes Krankenhaus gebracht. Zur Verletztenversorgung landete auch ein Rettungshubschrauber an der zwischenzeitlich ausgeleuchteten Unfallstelle. Er kam jedoch nicht weiter zum Einsatz. Die Bergung des zerstörten Krans, der 2014 in Dienst gestellt wurde und bis zu 70 Tonnen heben kann, wird sich bis in den Donnerstagnachmittag hinziehen. Die Bundesstraße war vollgesperrt. Wieso der Fahrer die Kontrolle über das tonnenschwere Gefährt verlor, versucht die Polizei nun zu klären.
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