nordrhein_westfalen
Datum: Samstag, 12. Oktober 2019, 14:30 Uhr
Porta Westfalica, Landkreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen
News-Nr.: 31237

Schutzengel leistet als blinder Passagier Überstunden:
Segelflieger stürzt über Waldgebiet ab – Maschine verfängt sich senkrecht in 40 Metern Höhe in Baumkronen – Beide Insassen sind unverletzt gefangen, kommen aber nicht raus – Bundeswehrhubschrauber lässt Retter aus der Luft abseilen – Junger Bruchpilot und 17-jährige Begleiterin erst nach viereinhalb Stunden aus misslicher Lage gerettet

Passagiere standen via Handy mit Rettern in Kontakt - Höhenrettung versuchte vergeblich die beiden Insassen von unten zu befreien – Flieger rutschte beim Anflug von Hubschrauber ab – Bundeswehr-Helfer: „Das war meine größte Sorge. Ich bin froh, dass das gut gegangen ist!“

Bildergalerie vorhanden

DatumSamstag, 12. Oktober 2019, 14:30 Uhr

Ort: Porta Westfalica, Landkreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen

 

(ch) Dieser Flug endete äußerst unsanft. Ein 21-Jähriger und seine 17-jährige Begleiterin aus dem niedersächsischen Lüchow-Dannenberg flogen mit ihrem Segelflugzeug über einem Waldstück bei Porta Westfalica. Aus noch ungeklärter Ursache verlor der Flieger jedoch plötzlich drastisch an Höhe und stürzte in den Wald. Glücklicherweise hatten die zwei Insassen noch einen Schutzengel mit an Bord. Denn die Maschine krachte in die Bäume und blieb in rund 40 Meter Höhe senkrecht in einigen Baumkronen hängen.

Via Handy konnten sie die Einsatzkräfte zum Absturzort lotsen. Doch diese waren zunächst auch machtlos. Zwei Sprungkissen sollten verhindern, dass es zu einem harten Aufprall kommt, sollte das Flugzeug nicht mehr von den Ästen gehalten werden können. Gleichzeitig machten sich Kräfte der Höhenrettung dran und kletterten zu den Havarierten empor. Doch eine Rettung von unten scheiterte, da die Äste die Last eines Kletterers nicht standhielten und zu brechen drohten.

Aus diesem Grund wurde ein Bundeswehrhubschrauber aus dem 250 Kilometer entfernten Nörvenich angefordert. Mit einer Seilwinde gelangten die Retter aus der Luft an den Flieger. Spektakulär flog ein Feuerwehrmann an das Segelflugzeug heran. Hier kam es dann zum großen Schreckmoment: durch die starken Winde des Rotors rutschte der Flieger plötzlich etwas ab, was vor allem die junge Frau in Aufregung versetzte. Dennoch gelang es den Helfern die beiden Insassen, zunächst die 17-Jährige, dann den Piloten, herauszuziehen. 

Erst nach rund viereinhalb Stunden hatten der junge Bruchpilot und seine jugendliche Begleiterin wieder festen Boden unter den Füßen. Wie durch ein Wunder blieben sie bei dem Absturz unverletzt. Dennoch wurden sie sicherheitshalber zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Wie das Segelflugzeug geborgen werden soll, ist derzeit unklar. Über die Nacht bleibt die Maschine in den Bäumen.

 


Zusatzinfos vorhandenWeiterführende Infos zum Thema:
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.
Sehr geehrter Kunde,

wir möchten ihnen unsere Agenturinhalte ohne störende Werbebotschaften darstellen.

Bitte nutzen Sie dazu in Zukunft unser b2b-Portal unter

www.nonstopmedia.de.

Ihre Zugangsdaten bleiben gleich, sie werden nach Login auf der dortigen Seite sofort auf die bekannten Inhalte von NonstopNews weitergeleitet - werbefrei.

Diesen Hinweis ausblenden.