„Norwegian Encore“ verlässt Meyer Werft:
Riesiger Luxusliner fährt über die Ems Richtung Nordsee - Polizei sichert neuralgische Punkte wie Brücken, um Passage zu gewährleisten, da Aktionen von Aktivisten nicht ausgeschlossen werden können
Sturmtief „Mortimer“ hat die Pläne nicht durchkreuzt, Startschuss sogar eine Stunde früher, als geplant - Schiff ist über 330 Meter lang und bietet Platz für mehr als 4.000 Passagiere - Zahlreiche Wasserrutschen und nach eigenen Angaben die „längste Kartbahn auf See"
Datum: Montag, 30. September 2019, 22 Uhr
Ort: Papenburg, Emsland, Niedersachsen
(jl) „Leinen los!“ für die „Norwegian Encore“. Der neueste Luxusliner der „Meyer Werft“ im niedersächsischen Papenburg wurde am Montagabend über die Ems in Richtung Nordsee überführt. Und das eine Stunde früher als geplant, nämlich um 21 Uhr. Das beliebte Spektakel der Überführung wurde wieder einmal von zahlreichen Schaulustigen begleitet. Zum Teil mit Tisch, Campingstühlen und nem Gläschen Wein.
Wie üblich fuhr das Schiff dabei rückwärts, weil es dadurch besser zu manövrieren ist. Es ist das 14. Kreuzfahrtschiff der „Meyer Werft“ für die amerikanischen Reederei „Norwegian Cruise Line“. Mit 333,46 Meter Länge und 41,40 Meter Breite bietet der Meeresriese 4.004 Passagieren Platz.
Das erste zu passierende Nadelöhr für den Giganten ist die 45 Meter breite Dockschleuse, bei fast 42 Metern Schiffsbreite! Besonderes Geschick ist dann nochmal bei der Friesenbrücke in Weener gefragt, bei der Jann-Berghaus-Brücke in Leer und anschließend nochmal beim Passieren des Emssperrwerks.
Das Kreuzfahrtschiff bietet beeindruckend viele unterschiedliche Freizeitmöglichkeiten. So gibt es die verschiedensten Wasserrutschen an Bord. Besonders stolz ist man auf „die längste Kartbahn auf See!“
Nach der Probefahrt wird der Kreuzer Ende Oktober der Reederei übergeben und nach Großbritannien fahren, wo er die ersten zahlenden Gäste an Bord nehmen wird. Über den Atlantik fährt das Schiff dann nach New York und Miami. Von Miami aus wird es dann für wöchentliche Kreuzfahrten Richtung Karibik eingesetzt.
Am frühen Morgen passierte das Schiff etwa eine Stunde früher als geplant die Jann-Berghaus-Brücke und den Emstunnel. Polizeibeamte waren an neuralgischen Punkten wie der Brücke präsent, um eine reibungslose Passage zu gewährleisten, da Aktionen von Umweltaktivisten nicht ausgeschlosen werden können. Aufgrund des Wetters - starker Regen - und der frühen Stunde sahen sich nur wenige Schaulustige die Fahrt des Kreuzfahrtriesen an.
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