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Montag, 12. August 2019, 17 Uhr
News-Nr.: 30857

THW schickt Experten nach Luxemburg:
Krisenstab der Regierung fordert Hilfe beim Bund an - THW über die Grenze geschickt, um bei Reparaturarbeiten nach dem Tornado zu unterstützen

Krisenstatus besteht weiterhin: Rund 80 Helfer aus überwiegend saarländischen THW-Verbänden seit dem Morgen im Einsatz - Starke Regenfälle machen die Arbeit an vielen Stellen zu Beginn fast unmöglich-Start erst nach mehreren Anläufen - Engpass von Baumaterial aus Lagern des Landes bereits am Wochenende - Baumärkte entlang der Deutschen Grenze werden quasi “leer gekauft“

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Datum: Montag, 12. August 2019, 17 Uhr

Ort: Petingen, Luxemburg

 

(kl) Der Tornado am Freitagabend im luxemburgischen Petingen hinterließ einen immensen Schaden: Die vorläufige Bilanz zählt knapp 240 beschädigte Häuser, etwa 40 davon stehen ohne Dach da. Der Schaden geht in die Millionenhöhe. 57 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht. 19 Verletzte hinterließ der Tornado, teilweise mit schweren Verletzungen.

Ein riesiges Aufgebot an offiziellen luxemburgischen Helfern arbeitet seit Samstag nonstop. Rund 200 Feuerwehrleute, 100 Rettungskräfte und 40 Soldaten. Am späten Sonntagabend wurde vom luxemburgischen Ministerium eine Hilfsanfrage an die deutsche Bundesregierung geschickt. Das Technische Hilfswerk (THW) wurde noch in der Nacht mobilisiert. Rund 80 Helfer aus der Grenzregion Saar-Pfalz rückten am Montag Morgen aus mit schwerem Gerät und Arbeitsmaschinen. An allen Ecken und Enden ist Hilfe nötig, wie beim Abdecken von offenen Dächern oder Wegräumen von Schrott und Bäumen, oder auch dem Abstützen einsturzgefährdeter Decken und Wände. Baustatiker im Team führen vor Ort Expertisen durch.
Luxemburgs Innenministerin Taina Bofferding machte sich am Abend selbst ein Bild der Hilfsarbeiten vor Ort und dankte den THW-Helfern persönlich für die rasche Unterstützung. „Ich bin froh, wenn ich Sie morgen hier nicht mehr sehen muss“, scherzte die Ministerin in der Ansprache, denn sie hofft für die Bewohner ihres Landes mit einem schnellen Ende der Arbeiten und der Aufhebung des Statuses der Nationalen Krise.
Ministerin Bofferding erklärte, neben der technischen Hilfe durch das THW, werden auch in der Materialbeschaffung grenzüberschreitend gearbeitet: Seit Samstag seien Hilfsgüter wie Dachlatten und Abdeckfolien in den luxemburgischen Betrieben und Lagern knapp, also gehe man seitdem bereits über die Grenze nach Deutschland zum Einkaufen. Helfer berichten, es werden mittlerweile u.a. Baumärkte im rund 150 Kilometer entfernten Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz angefahren.
Zwischenzeitlich wurden über das Internet diverse Spendenaktionen gestartet, die den beiden offiziellen Spendenkonten zu Gute kommen.
Der Krisenstatus bestand auch am Montag weiterhin. Markus Tröster, Sprecher des THW Saarland beschreibt die Situation und den aktuellen Einsatz in Luxemburg als etwas Außergewöhnliches: „Einen Tornado haben wir zwar schon vielfach im Lehrbuch gehabt, in der Realität ist es dann aber doch nochmal was Anderes!“ 

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