Vom Balkon aus herumgeschossen:
Nachbarin sieht 38-Jährigen im 12. Stock mit Waffe hantieren und ruft die Polizei – Nach gescheiterten Verhandlungen stürmen Spezialeinsatzkräfte die Wohnung in Hochhaus – Schütze kann überwältigt werden – Schusswaffen sichergestellt
Bewohner im Hochhaus dürfen Räumlichkeiten weder betreten noch verlassen – Krimi dauert über fünf Stunden an
Datum: Montag, 29. Juli 2019, 19:00 Uhr
Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
(fr) Ein 38-Jähriger hielt am Montagabend einen halben Stadtteil in Atem. Eine Nachbarin hatte Knallgeräusche wahrgenommen und sah den Mann mit einer Schusswaffe von seinem Balkon, der sich im 12. Stock befand, zurück in die Wohnung laufen. Die Polizei riegelte das Wohngebiet ab und nahm mit einer speziell geschulten Verhandlungsgruppe den Kontakt zu dem Mann auf. Nachdem sich abzeichnete, dass der 38 Jahre alte Schütze nicht freiwillig seine Wohnung verlassen würde, rückten Spezialkräfte an. Sie verschafften sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung und überwältigten den Täter.
Sicherheitshalber war hinter dem Gebäude durch die Feuerwehr ein Sprungretter aufgebaut worden, hätte sich der Mann dazu entschlossen, über die Brüstung in die Tiefe zu springen. Er wurde letztendlich unverletzt zur Polizeiwache gefahren, um ihn weiter vernehmen zu können. Bei einer Durchsuchung der Räumlichkeiten konnten mehrere Schusswaffen sichergestellt werden. Ob diese scharf waren, ist noch nicht bekannt. Während des Polizeieinsatzes, der sich über fünf Stunden hinzog, durfte keiner der Bewohner des Hochhauses seine Wohnungen betreten oder verlassen.
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