Waldbrand weiterhin außer Kontrolle:
Feuer hat sich in Lieberoser Heide auf 100 Hektar ausgebreitet – Löscharbeiten wieder nur mit Sicherheitsabstand im munitionsbelasteten Gelände möglich – Manche Freiwilligen Feuerwehrleute seit zwei Wochen im Einsatz
Kaum Niederschlag in der Nacht gefallen, dafür auffrischender Wind - Einsatzfahrzeuge fallen mittlerweile aus - Löschwasser wird knapp - Aufnahmen zeigen weiterhin Flammen im Wald (on tape)
Datum: Sonntag, 7. Juli 2019, 15:30 Uhr
Ort: Byhleguhre-Byhlen, Dahme-Spreewald, Brandenburg
(fr) Unermüdlich sind die Feuerwehren in der Lieberoser Heide im Einsatz, um den dort wütenden Waldbrand unter Kontrolle zu bekommen. Seit Samstag sind hier rund 85 Hektar Fläche in Brand geraten, inzwischen sind 100 Hektar betroffen. Gleich mehrere Faktoren erschweren die Löscharbeiten teils enorm. Zum einen hat der Wind seit den Morgenstunden aufgefrischt und zieht in Böen über die Region, wodurch die Flammen neu angefacht werden. Zum anderen ist der erhoffte Regen, der in der Nacht kommen sollte, komplett ausgeblieben. Die Einsatzkräfte sind somit weiterhin auf sich alleingestellt, müssen dabei aber auch auf ihre Gesundheit achten. Denn das Gebiet ist mit alter Munition belastet, weshalb die Feuerwehrleute sich dem Gelände nicht zu sehr nähern dürfen. Wie der Amtsleiter der Region mitteilte, ist es mittlerweile der 13. Brand in der Region. Einige Feuerwehrleute seien seit zwei Wochen im Einsatz und somit, mit kleinen Unterbrechungen, von ihren Familien und auch Arbeitgebern getrennt. Auch die Technik beginnt angesichts der Belastungen zu streiken. Drei dienstalte Tanklöschfahrzeuge, die über 50 Jahre auf dem Buckel haben, sind mittlerweile defekt. Das Feuer breitete sich am Sonntagabend weiter aus. Es soll nun geprüft werden, ob die Bundeswehr zum Einsatz kommen könnte.
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