Gefährlicher Wildwechsel:
Audi-Fahrerin will kreuzendem Fuchs ausweichen und schleudert gegen Baum – Rettungshubschrauber fliegt Schwerverletzte in Klinik – Tier verendet am Unfallort
53-Jährige verliert die Kontrolle – Feuerwehr gibt Tipps, wie man bei Wildwechsel richtig reagiert
Datum: Sonntag, 7. Juli 2019, 7:30 Uhr
Ort: Neßmersiel, Landkreis Aurich, Niedersachsen
(fr) Wenn ein Wildtier über die Fahrbahn läuft, soll man wilde Lenkmanöver vermeiden. Was Anfänger in der Fahrschule in der Theoriestunde vermittelt bekommen, scheitert auf der Straße oftmals in der Praxis. Wie schlimm die Folgen bei einer falschen Reaktion sein können, zeigt jedoch wieder einmal ein Unfall, der sich am Sonntagmorgen auf der Störtebeker Straße bei Neßmersiel ereignete.
Eine 53-Jährige war mit ihrem Audi A3 auf der eigentlich schnurgeraden Strecke unterwegs, als plötzlich ein Fuchs die Fahrbahn kreuzte. Die Frau versuchte nach Polizeiangaben dem Tier noch auszuweichen und verriss dabei das Lenkrad. Sie erfasste den Fuchs, verlor die Kontrolle und prallte mit der Beifahrerseite voran gegen einen Baum. Mit schweren Verletzungen konnte sie sich selbst aus ihrem Auto befreien. Ein alarmierter Rettungshubschrauber musste die 53-Jährige in eine Klinik fliegen. Das Tier verendete am Unfallort.
Die Feuerwehr warnte angesichts des Unfallbildes eindringlich davor, bei Wildwechsel hektisch zu reagieren. Sollte ein Tier die Straße kreuzen, sollten Autofahrer vielmehr Abblenden und, sofern es die Verkehrssituation zulässt, stark abbremsen. Das Lenkrad muss dabei fest umschlossen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass somit dem Menschen zumindest nichts passiert, sei dann wesentlich größer, als bei unkontrollierbaren Ausweichmanövern.
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