Großfeuer auf Bauernhof:
Lager- und Stallungsgebäude auf Hof in meterhohen Flammen (on tape) - Feuerwehr verhindert Übergreifen auf Wohnhaus
Feuerschein schon von fünf Kilometer sichtbar - Stromleitung über Brandstelle muss abgeschaltet werden -Ortsteil ohne Strom - Notstromversorgung für örtliche Feuerwehr- und Rettungswache aufgebaut
Datum: Freitag, 05. Juli 2019, 05:19 Uhr
Ort: Lebach - Gresaubach, LK Saarlouis, Saarland
(gs) Ein Großfeuer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Landskreis Saarlouis hat in der Nacht über 150 Feuerwehrkräfte in Atem gerhalten. Kurz nach Mitternacht war der Alarm bei der Feuerwehr eingegangen. Schon aus fünf Kilometer Entfernung hatten die anrückenden Kräfte eine hohe Rauchsäule mit Funkenflug wahrgenommen und sofort Großalarm auslösen lassen. Vor Ort brannte im hinteren Teil des Hofes ein großes Lagergebäude und der Stallungsstrakt lichterloh. Insbesondere das eingelagerte Stroh und Heu brachte reichlich Nahrung für das Feuer. Meterhoch loderten die Flammen, die Dachkonstruktuon stürzte nach kurzer Zeit ein. Diese befanden sich alle auf der Weide, mussten also nicht gerettet werden. Zum Glück befanden sich alle Tiere auf der Weide, so dass zumindest kein Tier Schaden genommen hat. Zwei Feuerwehrkräfte verletzten sich allerdings beim Löscheinsatz. Die Arbeiten der Feuerwehr waren zunächst auch zusätzlich gefährlich, da direkt über durch den Hof und den Bereich der brennenden Stallungen eine örtliche Oberlandlleitung verlief, die zunächst durch den Energieversorger abgeschaltet werden musste. Ein Teil der Haushalte im Ort blieb daher zunächst ohne Strom. Auch das in der Nähe gelegene Feuerwehrhaus und die Rettungsdienst-Wache war durch den Stromausfall betroffen. Um die Grundfunktionen vom Rolltor zum Ausrücken der Fahrzeuge und der Funkstation für den Digitalfunk aufrecht zu erhalten, wurde vor dem Leerlaufen des Stromspeichers eine Notstromversorgung eingerichtet. Der Feuerwehr vor Ort gelang es durch eine Riegelstellung, das Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Am Morgen sollen vom THW Bagger zum Auseinanderziehen der Strohballen zur Ermöglichung des endgültigen Ablöschens der Glutnester angefordert werden. Bis zum Ende der Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich noch zwei Tage vergehen, prognostiziert der Sprecher der Feuerwehr. Die Schadenshöhe beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf etwa 250.000 Euro. Die Brandursache ist noch unklar.
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