Feuerwerks-Liebhaber oder Bombenbastler?
Einsatzkräfte werden zu Kleinbrand gerufen – Kommissar Zufall sorgt dafür, dass Helfer in benachbarter Scheune rund zwei Tonnen Feuerwerkskörper entdecken – Munitionsräumer müssen anrücken, um Gefahrstoff zu beseitigen – Hintergründe noch unklar
Überwiegend Feuerwerksbatterien auf Paletten gestapelt – Glut vom kleinerem Feuer hätte leicht auf Scheune übergreifen können – Polizei ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz
Datum: Freitag, 28. Juni 2019, 23:00 Uhr
Ort: Steffenshagen, Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
(ch) Eigentlich klang es für die Feuerwehr nach einem Routineeinsatz. Sie wurde am späten Freitagabend zu einem unbeaufsichtigten Feuer nach Steffenshagen gerufen. Vor Ort fanden die Kameraden eine unbeaufsichtigte Feuerschale, deren Glut bereits Unrat in Brand gesetzt hatte, weshalb auch eine angrenzende Scheune drohte in Flammen aufzugehen. Dies konnten die Helfer rasch unterbinden, doch die eigentliche Überraschung folgte dann erst.
Auf der Suche nach dem Besitzer blickten die Wehrleute auch in die unverschlossene Scheune und trauten ihren Augen nicht. Denn in dieser standen Unmengen an Paletten – welche mit einer gefährlichen Fracht beladen waren. Denn es handelte sich dabei um Unmengen Feuerwerkskörper. Die Polizei schätzt die Menge auf rund zwei Tonnen, wobei es sich überwiegend um Batterien handelte. Für die Beseitigung wurden die Munitionsräumer des Landes gerufen werden, welche die Knaller aus der Scheune entfernten.
Die Polizei hat nun gegen den Besitzer ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz sowie wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet. Derzeit ist noch völlig unklar, ob es sich bei ihm um einen Feuerwerksenthusiasten handelt oder er mit den Sprengladungen möglicherweise kriminelle Absichten hegte.
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