Ein Herz und eine Seele:
6-jährige Melanie zieht kleines Waisen-Kälbchen Justus per Hand auf – zwei Monate altes Tier weicht seiner Ziehmutter nicht von der Seite
Mutter des Kälbchens war nach Geburt verstorben – nun erhält der kleine Bulle eine Rundumbetreuung durch das Mädchen – Familie hat beschlossen, das Justus nicht zum Schlachter muss, sondern als Zuchtbulle sein Leben auf dem Hof verbringen darf
Datum: Dienstag, 28. Mai 2019
Ort: Spelle, Landkreis Emsland, Niedersachsen
(sg) Melanie und Justus sind ein Herz und eine Seele. Das ungewöhnliche an der engen Freundschaft der beiden: Melanie ist ein 6-jähriges Mädchen, Justus ein zwei Monate altes Bullenkälbchen.
Die beiden leben auf einem Bauernhof in Spelle. Der kleine Justus hatte anfangs nicht so einen schönen Start ins Leben. Als er Ostersonntag geboren wurde, verstarb seine Mutter wenig später. Familie Rauen entschloss sich – insbesondere auf Initiative von Tochter Melanie, das kleine Kälbchen per Handaufzucht großzuziehen. Seitdem sind die beiden fast unzertrennlich. „Justus wartet immer schon auf mich, wenn ich aus der Schule komme“, erzählt die 6-Jährige, während die beiden über die Wiese tollen.
„Justus hat zwar seine Mutter verloren, aber ich glaube kaum ein Kalb hat so ein schöne Kälbchenleben“, stellt Mutter Angelika Rauen fest, während sie ihre Tochter und deren Ziehsohn beobachtet, „Das sind die schönen Seiten der Landwirtschaft!“
Derzeit ist das Kälbchen so zahm, das sie die beiden ohne bedenken den ganzen Tag miteinander herumtoben lassen kann.
Und eins steht jetzt schon fest: Zum Schlachter wird Justus nicht gebracht werden. Der Bulle soll auf dem Hof der Familie fortan als Zuchtbulle der eigenen Kuhherde noch viele Nachkommen schenken.
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