Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
Babyleiche in Neubaugebiet:
Passantin findet toten Säugling in Grünstreifen neben Wohnstraße - Obduktion am Sonntag soll Todesumstände klären - 26-jährige Mutter ermittelt, in Krankenhaus eingeliefert - Geburt fand offenbar in Grünanlage an einer Tischtennisplatte statt
Polizei kann Mutter am Sonntag in der elterlichen Wohnung aufgreifen und ins Krankenhaus bringen - Geburt fand in Grünanlage zwischen Wohnblöcken statt - Baby soll ungeschützt am Fahrbahnrand einer Straße gelegen haben - Finderin unter Schock - O-Ton mit Staatsanwaltschaft zum Sachverhalt
Datum: Samstag, 25. Mai 2019, 15:00 Uhr
Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
(gs/sg) Horrorfund in Rostocker Wohngebiet: In einem Rostocker Neubaugebiet am Rande einer Hauptstraße hat eine Passantin am Nachmittag im Grünstreifen ein totes Baby gefunden. Zunächst hatte die Frau eine Puppe vermutet, als sie nur einen Meter neben der Straße etwas entdeckte. Eine Überprüfung ergab dann den schockierenden Befund: Es handelt sich dabei um ein offenbar gerade entbundenes oder nur wenige Tage altes Neugeborenes, welches ungeschützt, nackt im Gras neben der Straße abgelegt worden war. Die Polizei ist erst am Anfang der Ermittlungen und hat Spurensicherungsmaßnahmen eingeleitet. Die Findern wurde mit einem Schock ärztlich behandelt. Nach ersten Erkenntnissen dürfte der Fundort nicht der Geburtsort des Kindes sein.
Die Polizei bittet um Mithilfe. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wie die Babyleiche zum Fundort gelangt ist, bzw. wer die Eltern
des Babys sein könnten, wird gebeten, sich an das Polizeipräsidium Rostock unter der Tel. 038208-888-2222 oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Update Sonntag, 26.05.2019: Wie die Staatsanwaltschaft bekannt gab, soll die Babyleiche heute noch obduziert werden, um festzustellen, ob der Säugling nach der Geburt gelebt hat und ob es Hinweise auf die Todesursache gibt.
2. Update Sonntag, 26.05.2019: Die Polizei griff am Sonntagnachmittag die 26-jährige Mutter des Kindes in der Elterlichen Wohnung in Lichtenhagen auf. Sie kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Die Geburt soll nur wenige Meter weiter in einer Grünanlage zwischen den Plattenbauten stattgefunden haben. An einer dortigen Tischtennisplatte brachte die junge Frau offenbar das Kind zur Welt. Noch ist unklar, ob es danach noch gelebt hat. Dies soll die Obduktion der Gerichtsmedizin klären. Am Geburtsort zeugt eine große Blutlache von der Tragödie. Hier fanden Ermittler angeblich auch Teile der Nabelschnur und Nachgeburt.
3. Update Sonntag, 26.05.2019: Wie die Staatsanwaltschaft soeben mitteilte, hat der Säugling nach der Geburt gelebt. Dies habe die Obduktion ergeben. Die Ermittlungen laufen daher nun gegen die Mutter und müssen klären,ob die 26-Jährige ihr Kind nach der Geburt tötete oder lebendig aussetzte und es dann verstarb.
4. Update: Montag, 27.5.2019: Laut Staatsanwaltschfat befindet such die Mutter noch in ärztlicher Behandlung, noch heute soll aber geprüft werden, ob Haftbefehl erlassen werde. Auf die Spur der Frau kam die Polizei übrigens über die im Zuge der Abfragen in der Umgebung befragten Mutter.
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