Flugunfall endet glimpflich:
Propellermaschine vom Typ Jak-11 kommt bei Landeanflug von Bahn ab und überschlägt sich – 80-jähriger Pilot wird nur leicht verletzt, muss aber durch Feuerwehr aus Wrack befreit werden
Spektakuläre Bilder der Rettungsaktion - Ursache für Unfall noch unklar – Pilot war alleine an Bord der russischen Propellermaschine – Experten ermitteln nun genauen Unfallhergang
Datum: Sonntag, 21. April 2019, 12:45 Uhr
Ort: Mainz, Rheinland-Pfalz
(sg) Ein Flugunfall am Ostersonntag endete auf dem Flugplatz Mainz-Finthen glimpflich: Bei der Landung war eine alte russische Militärmaschine vom Typ Jak-11 von der Landebahn abgekommen und hatte sich auf der angrenzenden Wiese überschlagen. Der 80-jährige Pilot wurde bei der unsanften Landung mit dem Propellerflugzeug leicht verletzt. Die Feuerwehr befreite den Mann aus seinem Wrack und brachte ihn vorsorglich ins Krankenhaus. Der Mann war zar nicht direkt eingeklemmt, aber aufgrund der Kopfüberlage der Maschine bestand keine Möglichkeit, ohen technische Hilfe der Feuerwehr aus der Maschine zu gelangen. Die Einsatzkräfte stabilisierten die Maschine und hoben sie leicht an, um den Senior aus seiner misslichen Lage zu befreien. Der Mann war aber die ganze Zeit ansprechbar und konnte alle Gliedmaßen bewegen. Bei der Rettung unterstützten die zahlreichen anwesenden Piloten anderer Flugzeuge tatkräftig mit ihrem Wissen zur Bauweise solcher Flugzeuge, welches die normale Feuerwehr in der Regel nicht hat.
Da es sich bei dem Modell um ein kunstflugfähiges Flugzeug handelt, drohten auch keine brennbaren Flüssigkeiten auszulaufen, da solche speziellen Maschinen aufgrund der häufig kopfüber ausgetragenen Flugmanöver besonders geschützt sind.
Zum Einsatz kam neben der örtlichen Feuerwehr und dem Rettungsdienst auch ein Rettungshubschrauber.
Der Mann aus Hessen war allein an Bord. Die Ursache für den Unfall ermitteln nun Experten der Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchungen zusammen mit der Polizei.
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