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Mittwoch, 20. Februar 2019
Insel Langeoog, LK Wittmund, Niedersachsen
News-Nr.: 29481

Größter Schwertransport aller Zeiten auf Langeoog:
18-Meter-Fertigpool für Dach von neuem Dünenhotel muss mit vier Kränen und Transportfähre auf autofreie Ferieninsel verfrachtet werden

Ausführliche Begleitreportage: Viele Monate Vorbereitung und eine Genehmigung im Verwaltungsrat waren nötig, um riesigen Pool auf Insel zu monövrieren – Nicht unumstrittener Transport sorgt für großes Aufsehen – Wir haben den Transport vom Hafen in Bensersiel bis zu seinem Ziel auf dem Dach des Hotels „Die Sandburg“ begleitet.

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Datum: Mittwoch, 20. Februar 2019

Ort: Insel Langeoog, LK Wittmund, Niedersachsen

 

(gs) Es ist der ungewöhnlichste und größte Schwertransport, den die kleine, beschauliche Ferieninsel Langeoog in der Nordsee je erlebt hat. Zwar wurden schonmal Fertigbauteile für Häuser hier angeliefert, aber das, was nun zur und über die knapp 2000-Einwohner zählende Inselgemeinde transportiert wurde, hatte es in sich: Für das neue Premium-Hotel „Die Sandburg“ direkt an der Düne des Hauptstrandes musste ein 18-Meter langer Fertigpool angeliefert werden – und zwar auf das Dach des Neubaus. Solch eine Aktion ist bereits auf dem Festland ein größeres logistisches Unterfangen – doch auf einer sonst autofreien Insel gab es ganz besondere Herausforderungen zu meistern.

Für den Transportleiter Heiner Meiners von dem Transportunternehmen Gertzen eine reizvolle Herausforderung, die ihm schon mehrere Vorabbesuche auf der Insel bescherte, um die möglichen Routen und Schwierigkeiten genau auszuloten. Und so kam die Genehmigung der Gemeinde, die sogar eine Freigabe im Verwaltungsausschuss brauchte, erst am Montagabend. Dabei war der Pool auf dem Dach sogar eine verpflichtende Vorgabe in der Baubeschreibung durch die Gemeinde und nicht die Idee des Bauherrn Sven Schreiber.

Am Mittwoch war es dann endlich soweit: Der Schwertransport mit dem 18-Meter mal 4,20 Meter großen Pool wurde an den Hafen von Bensersiel geliefert. Da es aber keine Autofähre gibt und die Dimension des Spezialtransporters ein Auffahren auf die Transportfähre nicht ermöglichte, musste ein erster Kran anrücken, der den Pool anhob. Der leere Spezial-LKW konnte dann langsam rückwärts in Zentimeter-Arbeit auf das Schiff manövriert werden, wo der Pool dann wieder auf den LKW verladen werden konnte. Angekommen am Hafen in Langeoog ging das Manöver wieder rückwärts: Ein weiterer Kran am Hafen hob den Pool vom LKW, der rangierte von der Fähre und bekam dann seine Ladung zurück. Fest verzurrt ging es dann auf die erste Etappe – rückwärts. Enge Wege und Abbiegungen zwangen den LKW die ersten hundert Meter rückwärts zu nehmen. Immer wieder musste Bahnübergänge der Inselbahn mit Platten belegt werden, um aufgrund des Gewichts keine Schäden zu hinterlassen. Kurz vor dem Ortskern dann eine erste kniffelige Stelle: Der Schwertransport musste auf eine Ausweichstrecke abseits der Innenstadt umgeleitet werden, da die Plasterung auf Langeoog sonst nur Pferdekutschen und leichte Elektrokarren tragen muss, hatte die Gemeinde besondere Angst vor Schäden an den Straßenbauwerken. Somit musste sogar der geplasterete Kurvenbereich mit Platten belegt werden. Transporterleiter Meiners behielt die Ruhe und den Überblick, sein Team rangierte mit großer Gelassenheit den Transporter von 2 Meter 40 Ausmaß über die Deichstraße von gerade mal zwei Meter Breite. Kurz vor dem Ziel dann die größte Herausforderung der Anlieferungsfahrt: Eine gut 800 Meter lange, kurvenreiche Etappe musste über eine sehr schmalen Radweg geführt werden – und zwar erneut rückwärts. Die steuerbare Hinterachse ermöglichte dabei ein Rangieren des Transports, was viele Zuschauer Staunen ließ. Kurz vor dem Ziel bremste dan ein Stein und eine Laterne dieFahrt aus, Meiners und sein Team musste rangieren, Platten verlegen, den Transporter hochpumpen. Mit leichten Kratzspuren und Millimeterarbei konnte dann gegen 13 Uhr das Ziel am Hotel-Neubau erreicht werden. Erleichterung für die Transport-Experten, Anspannung bei den zuständigen Fachleuten von zwei weiteren Kränen, die den Pool nun auf das Dach des Hotel hieven sollten. .Immer wieder drohten Windböen das Projekt auszubremsen. Doch dann ging es los: Vor den Augen von vielen Zuschauern erklimm der Pool Zentimeter für Zentimeter die Geschosse des drei-etagigen Neubaus. Bauherr Sven Schreiber war sichtlich erleichtert und begeistert über sein neues Highlight auf Langeoog mit Blick von Beckenrand auf dier Nordsee. Schon zu Ostern will man das Hotel eröffnen.

 

 

 


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