Rauchmelder rettet junge Familie:
Ehepaar mit Kind wird von Rauchmeldern geweckt und kann sich in letzter Sekunde in Sicherheit bringen - Zum Eintreffen der Feuerwehr stand Zimmer in Vollbrand
Zwei Feuerwehrkameraden bei Löscheinsatz verletzt - ein Bewohner kam mit Verdacht auf Rauchvergiftung in Klinik
Datum: Samtag, 16. Februar 2019, 1:30 Uhr
Ort: Wittenberge, LK Prignitz, Brandenburg
(gs) Das laute Piepsen holte eine junge Familie in der Nacht zum Samstag aus dem Tiefschlaf: Der Rauchmelder ihrer Wohnung in Wittenbergge hatte Qualm erkannt und Alarm geschlagen. Er rettete den drei Bewohnern – Vater, Mutter, Kind – vermutlich in letzter Sekunde das Leben.
Etwa gegen 1.30 Uhr war das Feuer bemerkt worden, bei Eintreffen der alarmierten Feuerwehr stand ein Zimmer im ersten Obergeschoss bereits in Vollbrand. „Wir haben sofort mit der Brandbekämpfung begonnen und die Anwohner aus den Nachbarhäusern evakuiert“, berichtet Einsatzleiter Robert Kaliske. Flammen schlugen aus dem Fenster, Rauch stieg auf.
Insgesamt mussten 13 Anwohner in Sicherheit gebracht. Auch deren Leben haben sie wohl dem Rauchmelder zu verdanken – da so ein schnelles Eingreifen möglich war. Trotzdem brannte die betroffene Wohnung völlig aus und bleibt unbewohnbar. Ein Übergreifen auf die Nachbarhäuser konnte die Wittenberger Feuerwehr verhindern.
Auch der Dachstuhl blieb verschont. „Wir haben die Drehleiter vorsorglich in Stellung gebracht“, so Kaliske, "jedoch waren die Flammen zügig unter Kontrolle". Drei Trupps gingen gleichzeitig von unterschiedlichen Seiten zum Löschen vor. Zwei Feuerwehrmänner wurden bei diesem Einsatz verletzt, einer erlitt Schnittwunden, ein anderer eine Brandverletzung.
Der Rettungsdienst behandelte die verletzten Einsatzkräfte sowie einen Bewohner, der verstärkt hustete, sie kamen in ein Krankenhaus. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Für sie errichteten die Feuerwehrleute ein Zelt zum Unterstellen, bis sie wieder zurück in ihre Wohnungen konnten.
Die junge Familie, die durch den Brand nun kein Dach mehr über den Kopf hat, kam woanders unter. Bis in die frühen Morgenstunden hinein dauerte der Einsatz für die Feuerwehrleute an. Insgesamt waren sie mit 30 Kräften, darunter auch der Ortsteil Bentwisch, im Einsatz. Zur Brandursache ermittelt nun die Polizei.
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