Bremen
Bereitschaftspolizei muss Unfallstelle gegen renitente Gaffer schützten:
BMW drängt Kleinwagen von Straße – zwei schwerverletzte Frauen in Pkw-Wrack eingeschlossen – Schaulustige lassen sich nur durch Großaufgebot an Polizeikräften von Unfallstelle fernhalten
Größere Personengruppe versuchte immer wieder die Absperrung zu durchbrechen und behinderte so die Versorgung und Befreiung der Verletzten – Polizei muss massive Verstärkung hinzuziehen, um Unfallstelle abzuriegeln
Datum: Freitag, 01. Februar 2019, 23:45 Uhr
Ort: Bremen
(sg) Dramatische Folgen hatte eine Kollision zweier Pkw am Freitagabend in der Bremer Innenstadt. Ein BMW und ein Polo waren gegen 23:45 Uhr auf der Stapelfeldstraße stadtauswärts unterwegs, als aus noch ungeklärter Ursache der BMW den Kleinwagen rammte und dieser völlig außer Kontrolle geriet. Der Polo kam von der Straße ab und pflügte regelrecht in die seitliche Böschung, brachte einige kleinere Bäume zum Fallen und kam dann an dem schrägen Wall zum Stehen. Die beiden in dem Fahrzeug befindlichen Frauen wurden bei dem Unfall schwer verletzt und in dem Wrack eingeschlossen. Die Insassen des BMW blieben unverletzt.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften kam zum Einsatz, um den beiden Frauen zur Hilfe zu kommen. Doch nicht nur Retter zog es an die Unfallstelle. Massive Probleme machte zweitweise auch eine größere Personengruppe, die mehrfach versuchte, die weiträumige Absperrung der Polizei zu durchbrechen, um möglichst dicht an die Unfallstelle heranzukommen. Den an der Unfallstelle arbeitenden Beamten blieb nichts anderes übrig, als Verstärkung anzufordern. Daraufhin riegelten massive Kräfte der Bereitschaftspolizei die Einsatzstelle ab und sorgten dafür, dass die Retter, abgeschirmt hinter großen Sichtschutzwänden, ihre Arbeit machen konnten. In welchem Zusammenhang die Personengruppe zu dem Unfall steht, ist unklar. Womöglich handelte es sich lediglich um sehr aufdringliche Gaffer.
Weiterführende Infos zum Thema:
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.
