Leitstelle der Feuerwehr entdeckt Flammen durchs Fenster:
Vermutlich Millionenschaden nach Flammeninferno im Busdepot der BVO in Bielefeld - Hallen bis auf die Grundmauern niedergebrannt
Brand breitet sich rasend schnell aus - Nachalarmierung bereits auf Anfahrt - Auch vor der Halle Busse ausgebrannt - Flammeninferno in der Halle - Massive Rauchentwicklung - Zwei Messfahrzeuge der Feuerwehr messen Schadstoffgehalt in der Luft - Großaufgebot an Feuerwehrkräften - Drei Drehleitern im Einsatz - Hallendach eingestürzt - Riesiges Trümmerfeld
Datum: Dienstag, 15. Januar 2019, 23:20 Uhr
Ort: Bielefeld, Nordrhein-Westfalen
(jl) Die Leitstelle der Feuerwehr in Bielefeld entdeckte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gegen kurz vor halb 12 plötzlich Feuerschein durch das Fenster. Sie selbst löste den Alarm für die Kollegen aus. Das Busdepot der BVO Busverkehr Ostwestfalen stand lichterloh in Flammen. Die Lagerhallen brannten bis auf die Grundmauern nieder. Bereits auf Anfahrt erfolgte aufgrund der sich rasend schnell ausbreitenden Flammen eine Nachalarmierung weiterer Kräfte. Der Brand begann im linken Teil der Hallen, in dem mehrere Busse abgestellt waren und sich zudem der Werkstattbereich befand. Von da aus breitete sich das Feuer mit einer enormen Geschwindigkeit auf das Gelände aus. Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften kämpften die Wehren mit mehreren Spezialfahrzeugen und drei Drehleitern auch von oben gegen die lodernden Flammen an. Die Rauchentwicklung war massiv. Aufgrund der enormen Hitze und der Einsturzgefahr konnte ein Löschangriff nur noch von außen stattfinden. In den Hallen bot sich ein Flammeninferno, Trümmerteile fielen zu Boden, bis letztendlich das gesamte Dach einstürzte. Die Feuerwehr baute eine Riegelstellung auf, um das Verwaltungsgebäude zu schützen, dass sich im rechten Bereich befindet. Vor den Hallen standen zwei der geparkten Busse in Vollbrand. Ein weiterer Bus erlitt stärkere Brandspuren, konnte von den Kräften aber gerade noch mit einem Rüstwagen aus den Flammen gezogen werden, bevor er ebenfalls komplett ausbrannt wäre. Die anderen beiden Busse waren, ebenso wie das Gebäude mit mindestens vier sich darin befindenden Bussen und einem Pkw, nicht mehr zu retten. Im Einsatz waren rund 120 Feuerwehrkräfte, ein Verpflegungszug wurde anschließend hinzu beordert. Zum Grundschutz der Stadt rückten weitere Kräfte nach, damit genug Personal für einen eventuellen zweiten Einsatz anwesend war. Zwei Messfahrzeuge der Feuerwehr waren im Einsatz, um den Schadstoffgehalt in der Luft zu messen. Die Ergebnisse lagen in der Nacht noch nicht sofort vor. Über das Radio und die Warn-App Nina wurde die Bevölkerung über den Brand informiert und vor dem starken Rauch gewarnt. Nach dem massiven Löschangriff der zahlreichen Einsatzkräfte von mehreren Seiten glich das Busdepot nur noch einer Ruine. Der Sachschaden ist immens. Er wird sich ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge vermutlich im Millionenbereich befinden. Welchen Einfluss der Brand auf den Busverkehr in Bielefeld hat und welche Auswirkungen er auch auf die Mitarbeiter hat, ist noch unklar. Ebenso, wie das Feuer ausbrach. Da der Brandort in der Nacht noch viel zu heiß war, konnte die Kripo die Ruine noch nicht betreten. Die Ermittlungen dauern an. Verletzte gab es bei dem Großbrand zum Glück keine.
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