Erneut Warnstreik an Flughäfen:
Streikendes Sicherheitspersonal sorgt an Norddeutschlands Flughäfen für Flugausfälle - 24-stündiger Warnstreik legt Flugverkehr an acht deutschen Flughäfen lahm
Zahlreiche Flugausfälle und Verspätungen erwartet – viele Flüge bereits im Vorfeld abgesagt oder umgebucht – Gewerkschaft Ver.di fordert einheitlich 20 Euro Stundenlohn für Kontrollpersonal an deutschen Flughäfen
Datum: Dienstag, 15. Januar 2019, 0 Uhr
Ort: Hamburg / Hannover, Niedersachsen
(sg) Pünktlich um Mitternacht legten auch an den norddeutschen Flughäfen Hamburg und Hannover die Mitarbeiter des Sicherheitspersonals ihre Arbeit für einen 24-stündigen Warnstreik nieder. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di versucht durch die bundesweite Aktion ihrer Forderung nach einer Erhöhung des Stundenlohns auf 20 Euro brutto für Angestellte im Kontrollbereich der Flughäfen zu untermauern.
„Uns liegt immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite vor. Also müssen wir den Druck erhöhen, damit endlich etwas passiert“, rechtfertigte Verhandlungsführer Peter Bremme von ver.di Hamburg die Maßnahmen.
Wie bereits beim Auftakt in Berlin vor einer Woche wird es wieder zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen kommen. Auch diesmal sagten einige Fluggesellschaften bereits im Vorfeld Flüge ab und buchten Passagiere um oder wichen bei Inlandflügen auf die Bahn aus. Einige Gesellschaften verlegten ihre Flüge kurzerhand an kleinere Regionalflughäfen wie zum Beispiel Paderborn.
Dennoch waren bereits um Mitternacht zum Streikauftakt zahlreiche Fluggäste von dem plötzlichen Stopp der Sicherheitskontrollen betroffen. In Hannover versuchte die Bundespolizei die Passagiere dennoch abzufertigen, damit diese ihre Nachtflüge dennoch erreichten.
Neben Hamburg und Hannover sind diesmal auch die Flughäfen in Bremen, Frankfurt a.M, Erfurt, Leipzig, Halle, Dresden und München betroffen.
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