Motorradfahrt im Schneeregen endet tödlich:
Zwei Männer auf Motocross-Maschine stürzen innerorts und schlittern gegen Laterne – 38-Jähriger auf der Stelle tot, zweiter kommt schwer verletzt in Klinik – Feuerwehr: „Fahren bei diesem Wetter für Motorradfahrer ist unmöglich“
Noch unklar, wer die Maschine gefahren hat – Gutachter für längere Zeit im Einsatz – Exklusiver Feuerwehr O-Ton und Bilder vom Abtransport
Datum: Donnerstag, 10. Januar 2019, 0:00 Uhr
Ort: Schönerlinde, Landkreis Barnim, Brandenburg
(ch) Sie waren gerade erst gestartet und in Richtung Berlin unterwegs. Doch die Fahrt mit einem Motocross-Bike endete für zwei Männer am frühen Morgen tragisch. In Schönerlinde verlor der Fahrer die Kontrolle über seine Maschine. Er und sein Sozius stürzten auf die Straße und mindestens einer von beiden schlitterte augenscheinlich unkontrolliert gegen einen Laternenmast. Der Aufprall verletzte den 38-Jährigen so schwer, dass er noch am Unfallort verstarb. Sein Begleiter blieb schwer verletzt auf der Straße liegen. Ersthelfer und später die Feuerwehr kümmerten sich um den Mann, ehe er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden konnte.
Nach den Rettungsarbeiten begann für Polizei und Dekra die aufwändige Spurensuche. Großflächig sperrten sie den Unfallort ab und suchten nach Hinweisen, die Erkenntnisse darüber liefern konnten, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Laut Feuerwehrangaben war die Fahrbahn durch Schneeregen schmierig und rutschig. „Das Fahren bei diesem Wetter für Motorradfahrer ist nahezu unmöglich“, so Marcus Funk von der Feuerwehr. Für die Polizei ist zudem noch völlig unklar, wer der beiden Männer die Maschine zur Unfallzeit gesteuert hat. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen, welche jedoch noch ganz am Anfang stünden.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sperrten die L100 und leuchteten sie für die Beamten aus. Für die Kameraden war es bereits der dritte schwere Unfall an diesem Tag. Bereits am Vormittag war es durch Schneefall zeitgleich zu zwei Unfällen gekommen.
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