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Sonntag, 9. Dezember 2018, 8 Uhr
Hattersheim am Main, Main-Taunus-Kreis, Hessen
News-Nr.: 28920

Wohnungsbrand in 17-stöckigen Hochhauskomplex:
Feuer in Wohnkomplex mit 450 Bewohner sorgt für Großeinsatz - Retter können 45 Bewohner über Drehleitern retten - Wohnungseigentümer hat Feuer wohl selbst gelegt- mindestens drei Verletzte

Wohnung steht in Vollbrand (on Tape) - zahlreiche Drehleitern zur Menschenrettung im Einsatz - Feuerwehr löst Stichwort MAN-V 50 (Massenanfall von bis zu 50 Verletzten aus) – Einsatzkräfte aus der gesamten Region zusammengezogen – Polizei nimmt Wohnungsinhaber in der Nähe fest – mutmaßlicher Brandstifter war bereits in der Vergangenheit durch ähnliche Fälle aufgefallen

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Datum: Sonntag, 9. Dezember 2018, 8 Uhr

Ort: Hattersheim am Main, Main-Taunus-Kreis, Hessen

 

(sg) Ein weiterer Großeinsatz beschäftigte Feuerwehren und Rettungsdienste am Morgen des 2. Advents im Main-Taunus-Kreis. Nachdem seit den frühen Morgenstunden in Flörsheim eine große Lagerhalle in Flammen steht (s. NSN-NewsNr. 28919) kam nun noch ein Großalarm für die Rettungsdienste in der Region hinzu. Teilweise mussten die Feuerwehren vom ersten Großbrand abgezogen werden.

Im Stadtteil Okriftel in Hattersheim steht ein 17-stöckiger Wohnkomplex, in dem 450 Bewohner gemeldet sind. Hier brannte im dritten Obergeschoss eine Wohnung in voller Ausdehnung. Allein in dem betroffenen Gebäudeteil leben 182 Personen. Aufgrund der brisanten Lage und der zahlreichen bedrohten Personen wurde von der Feuerwehr das Stichwort MAN-V 50 ausgelöst. Das bedeutet für den Rettungsdienst, dass mit bis zu 50 Verletzten Personen zu rechnen ist, was einen massiven Kräftebedarf an Transport- und Versorgungskapazitäten sowie Ärzten bedeutet.

Dementsprechend wurden aus dem gesamten Kreisgebiet und den Nachbarkreisen sowie der Großstadt Frankfurt/Main Einheiten zusammengezogen.

Bei Eintreffen stand eine Vielzahl von Bewohnern hilfesuchend auf den Balkonen und an Fenstern. Der Rauch hatte sich teilweise über die Fahrstuhlschächte im ganzen Gebäudeteil verbreitet und den Bewohnern die Fluchtwege versperrt. Es kamen unter anderem drei Drehleitern und mehrere tragbare Leitern zum Einsatz. Es gelang den Einsatzkräften glücklicher Weise alle Bewohner aus dem betroffenen Gebäudeteil in Sicherheit zu bringen. Rund 30 – 50 Personen wurden in einem Großraumbus der Feuerwehr Frankfurt betreut und später in einem nahen Gemeindezentrum untergebracht. Mindestens drei Personen mussten mit Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

In der völlig in Flammen stehenden Wohnung befand sich keine Person mehr. Das Feuer wurde durch die rund 100 Feuerwehrleute nach Abschluss der Menschenrettung gelöscht. Die Polizei geht davon aus, dass der Bewohner und Wohnungsinhaber der Eigentumswohnung das Feuer vorsätzlich gelegt hat. Bereits in der Vergangenheit gab es ähnliche Vorfälle mit dem wohl psychisch kranken Mann. Beamte nahmen den mutmaßlichen Täter in der Nähe der Einsatzstelle fest.

Die Wohnungen des dritten bis fünften Geschosses sind derzeit unbewohnbar. Die Feuerwehr hatte massiv Probleme das Gebäude rauchfrei zu bekommen, da sich auch durch den starken Wind der Rauch immer wieder an anderen Stellen sammelte.

 


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