Süßlich duftende Gefahr:
Shisha-Bar wird zur Giftfalle! Zwei Schwer- und drei Mittelschwerverletzte durch zu hohe Kohlenmonoxidkonzentration in Shisha-Bar
Zuerst klagte nur ein Gast über Unwohlsein - CO-Warner nicht ausgelöst - Rettungsdienst wurde alarmiert - 30 Gäste evakuiert - Fünf Personen kommen mit Vergiftungen ins Krankenhaus - Gefahr steigt zur kalten Jahreszeit - Es wird weniger gelüftet - Anzeichen einer Vergiftung wie Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen werden beim Shisha-Rauchen oft auf den Tabak zurückgeführt
Datum: Samstag, 24. November 2018, 0:15 Uhr
Ort: Hofheim am Taunus, Main-Taunus-Kreis, Hessen
(jl) Rauchen gefährdet die Gesundheit. Dies wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag viertel nach 12 in einer Shisha-Bar in Hofheim am Taunus nocheinmal deutlich. Zwei Schwerverletzte und drei Mittelschwerverletzte waren die Bilanz einer süßlich duftenden Nacht.
In der Bar klagte zunächst nur ein Gast über Unwohlsein. Dieses auf eine mögliche Kohlenmonixidvergiftung zurückzuführen, ist oft gar nicht so eindeutig für Laien. Anzeichen einer Vergiftung wie Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen werden beim Shisha-Rauchen oft auf den Tabak zurückgeführt. Die CO-Warner vor Ort haben nicht ausgelöst. Eine Untersuchung des Blutes der Personen mit Beschwerden ergab aber einen zum Teil stark erhöhten Wert des gefährlichen Kohlenmonoxids. Die Alarmstufe wurde erhöht. 30 Gäste wurden sofort evakuiert. Die fünf verletzten Personen wurden ärztlich behandelt und umgehend ins Krankenhaus eingeliefert. Insgesamt waren etwa 60 Einsatzkräfte im Einsatz. 14 Rettungswagen, zwei Notarztwagen, Feuerwehr und auch die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort.
Das Risiko für eine Kohlenmonixidvergiftung durch Shisha-Rauch dürfte jetzt in der kalten Jahreszeit ansteigen, warnt auch immer wieder die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. In geschlossenen Räumen steigt die Gefahr bekanntlich deutlich an. Es wird oft nicht ausreichend gelüftet. Kohlenmonoxid verhindert im Körper den Sauerstofftransport im Blut und kann bei höheren Konzentrationen schnell zum Tod führen.
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