brandenburg
Donnerstag, 18. Oktober 2018, 23:30 Uhr
Barnewitz, Landkreis Havelland, Brandenburg
News-Nr.: 28633

Wintervorrat verwandelt sich in Flammenmeer:
Riesige Strohmieten gehen in Flammen auf – 1.000 brennende Heuballen versetzen Nachthimmel in ein gespenstisches Licht – 130 Feuerwehrleute versuchen eine Ausbreitung des Brandes auf direkt angrenzenden Waldrand zu verhindern – Löscharbeiten werden das ganze Wochenende andauern

Insgesamt drei Strohmieten betroffen – Enormer Feuerschein am Horizont bereits auf Anfahrt erkennbar – Verbranntes Stroh geht als Funkenregen nieder – Löscharbeiten werden kräftezehrend – Auch im Oktober noch hohe Waldbrandgefahr

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Datum: Donnerstag, 18. Oktober 2018, 23:30 Uhr

Ort: Barnewitz, Landkreis Havelland, Brandenburg

 

(ch) Bedrohlich wirkt das Bild, was die alarmierten Einsatzkräfte erwartete, die heute Nacht nahe des kleinen Orts Barnewitz bei Märkisch Luch ausrückten. Denn schon auf der Anfahrt war ein riesiger Feuerschein am Horizont erkennbar, weshalb weitere Feuerwehrleute nachalarmiert wurden, ehe überhaupt die ersten Kräfte am Einsatzort eingetroffen waren. Dort erwartete sie zunächst eine Lage, die schnell unter Kontrolle gebracht werden musste. Auf einer Länge von rund 70 Metern standen insgesamt drei Strohmieten lichterloh in Flammen. Über 1.000 Strohballen hatten Feuer gefangen, welches sich nun in Richtung des angrenzenden Waldes ausbreitete. Durch aufkommenden Wind wurde brennendes Stroh aufgewirbelt und fiel als ein Funkenregen zu Boden.

Nachdem in den vergangenen Wochen immer noch kein Tropfen Regen gefallen war, sind die Wälder nach wie vor knochentrocken. Umso wichtiger galt es für die zwischenzeitlich 130 eingetroffenen Feuerwehrleute ein erneutes Waldbrandinferno in der Region zu verhindern. Mit einem großen Wassereinsatz schützten sie Bäume und Holz vor der Hitze. Mit Tanklöschfahrzeugen wurde ein Pendelverkehr aufgebaut, um einen effektiven Löscheinsatz zu ermöglichen. Zwar gelang es ihnen dadurch das Feuer soweit unter Kontrolle zu bekommen, doch bis die letzten Glutnester gelöscht sind, werden noch mehrere Tage vergehen.

Denn die Flammen sind nicht einfach mit Wasser zu löschen. In dem gepressten Stroh können die Flammen bis tief in den Kern wandern, wo normales Wasser nicht herankommen kann. Daher wird zum einen spezielles Netzmittel eingesetzt, was tiefer eindringen kann. Zum anderen müssen die Strohmieten Stück für Stück mittels Radlader auseinander gezogen und abgelöscht werden. Die Feuerwehr geht davon aus, dass sie das gesamte Wochenende im Einsatz sein wird. Wie es zu dem Großbrand kommen konnte, ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch wenn der materielle Sachschaden nur im fünfstelligen Bereich liegen wird, sind die Folgen für den betroffenen Landwirt enorm. Er steht kurz vor Beginn der kalten Jahreszeit nur noch mit einem Bruchteil seines eigentlichen Wintervorrats da und muss nun wahrscheinlich teures Stroh nachkaufen.


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