niedersachsen
Donnerstag, 18. Oktober 2018
Osnabrück, Niedersachsen
News-Nr.: 28627

12.000 Euro in die Bank gesetzt:
Designersitzbank blockiert wertvolle Parkplätze und wird von der Stadt als Mobilitätsprojekt angepriesen – Hölzerner Kunst wird ein Schutzanstrich für den Winter verweigert

Meinung der Bürger zweigeteilt: „Wenn ich so gehandelt hätte, dann hätte ich heute keinen Pfennig mehr und die Stadt hat sogar eine eigene Bankfabrik“; „Kann man sich mal hinsetzen, aber sehr teuer“

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Datum: Donnerstag, 18. Oktober 2018

Ort: Osnabrück, Niedersachsen

 

(et) Kunst oder Steuerverschwendung, darüber diskutiert seit einigen Tagen die Osnabrücker Bevölkerung.

Stadt und Stadtwerke haben im Rahmen ihres Projektes „Mobile Zukunft“ auf zwei Parkplätzen in der Stadt eine Sitzbank aus Holz aufgestellt, die zum Umdenken anregen soll. Mit dem Projekt soll ja ein Dialog entstehen mit den Leuten, wie die Mobilität der Zukunft aussehen soll, auch ruhender Verkehr. Die Meinungen gehen dabei jedoch weit auseinander, und verursachen größtenteils Kopfschütteln. „Das ist sowas von unvernünftig, sowas hinzustellen, wenn ich so gehandelt hätte, wie die Stadt Osnabrück, dann hätte ich heute keinen Pfennig mehr und die Stadt ebenso“; Parkplätze dafür verwenden, geht gar nicht“. Andere finden das zwar sehr schick, finden aber 12.000 Euro doch ganz schön viel für eine Holzbank. Und nun soll das teure Schmuckstück aus rohem Holz nicht einmal vor der Witterung geschützt werden.

Warum die Bank nun gerade zum Beginn der kalten Jahreszeit aufgestellt wurde, kann sich auch kaum einer erklären, außer den Initiatoren. Laut der Industriedesignerin soll die dabei verwendete „Sibirische Lärche“ durchaus dem Wetter in Norddeutschland standhalten und nur ein bisschen nachdunkeln. Die Bevölkerung sieht das jedoch anders: „Wenn Holz hell ist, ist es freundlich, wenn es dunkel wird, wird das der Bürger nicht mehr wahrnehmen“.    

Ein Provisorium einer Sitzgelegenheit auf den beiden Parkplätzen gab es nun schon ein Jahr, doch in nur diesem einen Jahr wurden die Palettenmöbel so marode und mit Farbe verunstaltet, dass sie abgerissen werden mussten und für eine Dauerlösung nun die Designerbank geschaffen wurde. Die Stadt geht jedoch davon aus, dass diese Bank nicht nur dem Wetter, sondern auch den Farbschmierereien standhalten wird. „Die Erfahrung zeigt, dass Kunstobjekte im öffentlichen Raum nicht übergesprayt werden“, so Marco Hörmeyer, Pressesprecher Stadtwerke Osnabrück.

Da sind wir mal gespannt wie sich das Objekt weiter verhält.

 


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