Feuer in Untersuchungshaftantalt:
Inhaftierter zündet Matratze in Zelle an - 26 Betroffene müssen evakuiert werden
Großaufgebot an Einsatzkräften - Kein alltäglicher Einsatz für Feuerwehr in Gefängnis - Brandstifter mit Rauchgasvergiftung und leichten Verbrennungen ins Krankenhaus - 20 evakuierte Insassen und sechs betroffene Justizvollzugsbeamte, die ärztlich untersucht werden
Datum: Dienstag, 16. Oktober 2018
Ort: Hamburg-Neustadt
(jl) Ein Feuer in einem Gefängnis ist nicht die leichteste Aufgabe für die Feuerwehr. Wer drinnen ist, soll eigentlich nicht raus und wer draußen ist, nicht unkontrolliert rein. Das kann einen Einsatz schnell mal verzögern und im Zweifel sogar wichtige Minuten kosten. Am Dienstagabend ging es zum Glück noch relativ glimpflich aus. Ein Insasse der Untersuchungshaftanstalt zündete in seiner Zelle die Matratze an. Sofort wurde ein Massenanfall an Verletzten alarmiert und Feuerwehr und Rettunsgdienst rückten mit einem Großaufgebot an. Nach vorgeschriebenem Sicherheitskonzept wurden 20 betroffene Insassen aus dem verqualmten Bereich evakuiert und ärztlich versorgt. Sechs Justizvollzugsbeamte mussten ebenfalls untersucht werden. Der Brandstifter kam als einziger mit einer Rauchgasvergiftung und leichten Verbrennungen ins Krankenhaus. Alle anderen blieben durch den schnellen Eingriff der Einsatzkräfte zum Glück unverletzt. Die Straße wurde für den Großeinsatz abgesperrt.
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