Verstärkung für Meppen:
Moorbrand auf wehrtechnischem Versuchsgelände weiterhin außer Kontrolle – massive Verstärkungskräfte der Feuerwehr treffen in der Nacht im Einsatzgebiet ein
Nachtbilder der Einsatzkräfte - Kreisfeuerwehrbereitschaft aus Aurich verstärkt Kameraden vor Ort - Innenminister Pistorius will sich am morgigen Donnerstag selbst ein Bild vor Ort machen
Datum: Donnerstag, 20. September 2018, 1 Uhr
Ort: Meppen, Landkreis Emsland, Niedersachsen
(sg) Seit über zwei Wochen brennt nun schon die Erde im Moor auf dem militärischen Versuchsgelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 (WTD 91) bei Meppen. Doch der Brand ist noch immer nicht unter Kontrolle – im Gegenteil: Das zum größten Teil unterirdische Feuer breitet sich in dem trockenen Moorgelände immer weiter aus und droht angrenzende Waldgebiete zu erfassen. Weit über 1000 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Bundeswehr und anderen Einheiten versuchen dies zu verhindern.
In der Nacht zu Donnerstag trafen nun nochmal weitre Verstärkungskräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaft aus Aurich ein, um die Kameraden vor Ort zu unterstützen und erschöpfte Einheiten herauszulösen.
Unterdessen wächst die Kritik gegen die Verantwortlichen der WTD und der Bundeswehr wegen der offenbar völlig unterschätzten Gefährdungslage bei den trockenen Witterungsverhältnissen dieses Sommers. Für Morgen hat sich Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius angekündigt. Er will sich nun selbst ein Bild vor Ort machen von dem Brand, der inzwischen halb Niedersachsen nicht nur sprichwörtlich in Atem hält. Die Rauchwolken sind inzwischen sogar aus dem All deutlich zu erkennen.
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