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Freitag, 20. Juli 2018, 1:45 Uhr
A8, Rastplatz Höllberg Nord bei Heimsheim, Enzkreis, Baden-Württemberg
News-Nr.: 28063

Pannenstreifen ist kein Parkplatz!
Lkw stoppt auf Seitenstreifen, da Rastplatz völlig überfüllt - Sattelzug kracht in den stehenden Lastwagen und kippt um - Fahrer werden wie durch ein Wunder nicht verletzt

ausführliche O-Töne zum Unfallhergang und der Parkplatz-Not auf Deutschlands Autobahnen – A8 gleicht einem Trümmerfeld – aufwändige Bergung behindert Verkehr in Richtung Karlsruhe bis in den Morgen hinein – Sachschaden von rund 150.000 Euro

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Datum: Freitag, 20. Juli 2018, 1:45 Uhr

Ort: A8, Rastplatz Höllberg Nord bei Heimsheim, Enzkreis, Baden-Württemberg

 

(sg) Es grenzt schon fast an ein Wunder, dass bei diesem Crash keiner ernsthaft zu Schaden kam. Und wieder war die nächtliche Parkplatznot auf Deutschlands Rastplätzen mit ursächlich:

Der Fahrer eines Sattelzuges mit 20 Tonnen Holzteilen aus der Slowakei, der auf dem Weg in die Niederlande war, musste dringend Pause machen und steuerte dazu den Rastplatz Höllenberg Nord auf der A8 in Fahrtrichtung Karlsruhe an. Doch dieser war, wie so oft, völlig überlaufen. Es parkten bereits vier Lastwagen in der Auffahrt zu dem Parkplatz, so dass sich der Fahrer des slowakischen Sattelzuges kurzerhand dafür entschied, auf dem Standstreifen der Autobahn neben dem Parkplatz zu stoppen.

Das dieser Ort gefährlich ist, zeigte sich wenig später, als ein mit Kunststoff- und Metallteilen beladener Sattelzug aus der Türkei nahezu ungebremst in das Heck des dort parkenden Lkw krachte. Der türkische Lkw pflügte noch mehrere Meter der Schutzplanke um und kippte dann auf die Seite und rutschte die Böschung hinauf, das Fahrerhaus überschlug sich regelrecht. Doch unglaublicher Weise kletterte der 53-jährige Brummifahrer zur Erleichterung des ebenfalls unverletzten 29-jährigen Slowaken, der in seiner Kabine geschlafen hatte, wenig später fast ohne Blessuren aus der völlig zertrümmerten Kabine.

Dennoch kam an der Unfallstelle ein Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungsdiensten zum Einsatz. Die Autobahn war mehrere Stunden lang gesperrt oder nur teilweise befahrbar. Eine aufwändige Bergung der beiden Boliden folgte. Dazu musste auch ein Schwerlastkran anrücken.

Als Ursache dafür, dass der zweite Lkw in den stehenden krachte, soll ein Reifenplatzer verantwortlich sein. Ob dies tatsächlich der Fall war, müssen die Ermittlungen der Polizei nun ergeben.

In diesem Zusammenhang appellieren die Beamten an alle Lkw-Fahrer, sich rechtzeitig vorschriftsmäßige Pausenplätze zu suchen und warnt nochmal ausdrücklich davor, dass der Pannenstreifen nicht zum Parken vorgesehen sei.

 


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