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Lingen, LK Emsland, Niedersachsen
News-Nr.: 28026

Demo gegen Cirkus Krone:
Peta demonstriert gegen nicht artgerechte Tierhaltung im Circus Krone - Tierrechtler demonstrieren vor der Lingener Emslandarena gegen den Zirkus

Tierrechtler sprechen von Gewalt und Erniedrigung während des Drills - Laut Krone sei Haltung artgerecht - Demonstranten als Tiere verkleidet liegen in Ketten - Rundführung im Circus zeigt größere Boxen und Ställe als normal üblich - Zuschauer können bei Proben zuschauen - Tierhaltung im Zirkus trägt Artenerhaltung bei - Krone ist im internationalen Zuchtprogramm für weiße Löwen (Angebot vom Elefantensturz vom 4. Juli verlinkt)

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Datum: Samstag, 14. Juli 2018, 16:30 Uhr

Ort: Lingen, LK Emsland, Niedersachsen

 

(jl) Tierrechtler protestierten am Samstag in Lingen gegen die Tierhaltung im Cirkus Krone. Diese sei laut Peta nicht artgerecht. Eine solche sei im Zirkus überhaupt nicht möglich. Der Platz, den die Wildtiere zur Verfügung haben, ist für die Tierrechtler mehr als unzureichend. In Reden sprechen sie von den brutalen Drillmethoden, mit denen die Tiere "gefügig" gemacht werden sollen. Gewalt und Erniedrigung stehen dort im Vordergrund. Jennifer Simon vom Peta Zwei Streetteam Münster spricht von psychischen Auffälligkeiten der Tiere in Zirkushaltung. Diese würde verdeutlichen, dass diese Form der Haltung nicht artgerecht sei. Für sie ist es Quälerei. Peta möchte auch den Zuschauern verdeutlichen, dass sie mit dem Kauf der Karten das Tierleid unterstützen. Sie wünschen sich, dass Zirkusse komplett auf Tierhaltung verzichten. Andere Zirkusse schaffen es ja auch, mit Akrobaten-Nummer und anderen das Publikum zu fesseln. Am 4. Juli kam es im Cirkus Krone zu einem Vorfall, der große Wellen geschlagen hat. Eine Elefantenkuh war während der Premierenvorstellung in die Zuschauerreihen gestürzt, nachdem ein anderes Tier sie geschubst hatte. Jennifer Simon von Peta spricht auch diesen Vorfall an. Solche Rangkämpfe seien unter Wildtieren völlig normal. Der Platz in der Manege reiche dafür aber absolut nicht aus und daher kann es zu solchen gefährlichen Situationen für Mensch und Tier kommen. Der Tierschutzbeauftragte vom Cirkus Krone Frank Keller fragt sich, wie die Demonstranten auf all die Vorwürfe kommen. Er unterscheidet hier zwischen Tierschützern, wie er einer ist und sogenannten Tierrechtlern. Denen ginge es nicht um das Wohlergehen der Tiere in menschlicher Obhut, sie lehnen Tierhaltung in menschlicher Haltung komplett ab. "Die sind sogar gegen Blindenhunde." Man toleriere die Demonstrationen und Ansprachen, jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Wenn es denn immer so friedlich wie hier zuginge. Keller erzählt von Vorfällen, bei denen die Stallzelte aufgeschlitzt wurden und der Zirkus Drohbriefe erhielt, in denen man unter anderem drohte den Zirkus nieder zu brennen. Der Tierschützer weist darauf hin, dass Zirkusse auch der Artenerhaltung dienen. Krone ist darunter im internationalen Zuchtprogramm für die weißen Löwen. "Wenn es die Zuchterfolge der Zirkusse und Zoos nicht geben würde, wäre zum Beispiel der Sibirische Tiger schon in den 50er Jahren ausgestorben." Zwischen den Shows haben die Zuschauer die Möglichkeit, die Tiere in ihren Ställen zu besichtigen. Auch bei den Proben darf zugeschaut werden, um sich selbst ein Bild davon zu machen, wie die Tiere gehalten und trainiert werden.

 
 

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