Unglück unter Tage:
Bergarbeiter bei Grubenunglück schwer verletzt - Förderkorb trifft Kumpel am Kopf - komplizierte Rettung aus 100 Meter Tiefe
Höhenretter und Grubenwehr im Einsatz – spezieller nachtflugtauglicher Hubschrauber fliegt Schwerverletzten nach stundenlangen Rettungsarbeiten in Spezialklinik nach Chemnitz
Datum: Donnerstag, 12. Juli 2018, 23 Uhr
Ort: Schwarzenberg/Erzgebirge, Erzgebirgskreis, Sachsen
(sg) Unfälle im Bergbau sind selten, wenn aber ist die Arbeit umso schwieriger für die Retter: So auch bei einem schweren Grubenunglück in einer gerade neu gegründeten Grube in Schwarzenberg-Pöhla. Bei Vorbereitungsarbeiten für den Abbau von Wolfram- und Flourid-Erzen wurde einer der Bergarbeiter in etwa 100 Meter Tiefe von einem Förderkorb am Kopf getroffen und schwer verletzt.
Für die aufwändige Bergung des Verletzten stand nur ein sehr enger Schacht zur Verfügung. Spezialisten der Höhenrettung aus Annaberg-Buchholz und der Grubenwehr Wismut GmbH aus Harpenstein brauchten mit Unterstützung der örtlichen Feuerwehr über eine Stunde, um den verletzten Kumpel unter Tage zu stabilisieren und in einem Ein-Mann-Rettungskorb zu verladen.
Der Notarzt forderte aufgrund der schweren Kopfverletzungen einen speziellen nachtflugtauglichen Hubschrauber an, der den Mann dann in eine Spezialklinik nach Chemnitz flog. Der Zustand des Bergarbeiters ist äußerst kritisch. Vor dem Flug musste der Schwerverletzte noch längere Zeit für den Flug transportfähig gemacht werden.
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