Schwerer Unfall mit Gefahrgut-Lkw löst Vollsperrung aus:
Explosion befürchtet: Lkw fährt an Stauende auf Gefahrgut-Lkw auf - Reaktion zwischen Sauerstoff und Kohlenstaub kann zu Explosion führen
Kohlenstaub breitet sich großflächig auf der Autobahn aus - Lkw-Fahrer atmet Kohlenstaub ein - Beide Fahrer verletzt - Staubwolke ließ erst einen Brand vermuten - A1 zwischen Wuppertal-Nord und Gevelsberg für rund sieben Stunden in beide Richtungen voll gesperrt - Einsatzkräfte in Schutzanzügen - Rückstau durch Baustelle im Bereich Gevelsberg - Durch Unfallstau einige Stunden später weiterer Unfall mit mehreren Verletzten
Datum: Montag, 09. Juli 2018, ca. 12:00 Uhr
Ort: A1 zwischen Wuppertal-Nord und Gevelsberg, Nordrhein-Westfalen
(jl) Sieben Stunden Vollsperrung auf der A1. Nach einem schweren Unfall mit einem Gefahrgut-Lkw musste, zum Teil sogar wegen Explosionsgefahr, die Autobahn in beide Richtungen voll gesperrt werden. Gegen 13 Uhr kam es zu dem folgenschweren Unfall. Ein Lastwagenfahrer bemerkte den sich aufgrund einer Baustelle im Bereich Gevelsberg gebildeten Stau offenbar zu spät und fuhr am Stauende auf den Gefahrgut-Lkw auf. Dieser hatte Braunkohlenstaub geladen. Beide Fahrer wurden dabei verletzt. Auch die beiden Fahrzeuge wurden durch den Aufprall beschädigt. Das Gefahrgut von dem schwer beschädigten Lkw breitete sich großflächig auf der Autobahn aus. Da Kohlenstaub in Reaktion mit Sauerstoff zu einer Explosion führen kann, musste kurze Zeit später die Autobahn in beide Richtungen voll gesperrt werden. Diese Sperrung hielt für rund sieben Stunden an. Mit einem Spezialsauger musste der Staub mühsam von der Autobahn entfernt werden. Dieser und der im Silo verbleibende Braunkohlenstaub musste anschließend sicher in einen Ersatz-Lkw umgeladen werden. Die anderen Verkehrsteilnehmer steckten etliche Stunden im Stau fest. Nichts ging mehr. Der Fahrer des auffahrenden Lkw atmete zudem auch noch den Kohlenstaub ein und wurde dadurch leicht verletzt. Er wurde vom Rettngsdienst ins Krankenhaus gebracht. Kohlenstaub ist laut Feuerwehr auch schon ohne Zündquelle äußerst gefährlich, weshalb die Einsatzkräfte mit größter Vorsicht und in entsprechender Stärke vorgehen mussten.
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