Ort: A1 zwischen AS Groß Ippener und AD Stuhr, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
Ungebremst ins Stauende gedonnert:
Lkw-Fahrer übersieht stehenden Verkehr und fährt fast ungebremst auf Vordermann – Feuerwehr muss eingeklemmten 45-Jährigen befreien – Rettungshubschrauber fliegt ihn in Klinik – Brummipilot aus zweitem Laster ebenfalls verletzt
Unfallstelle ist aufgrund von Baustelle auf der A1 als Unfallschwerpunkt bekannt – Führerhaus teilweise abgerissen, was Rettung erschwerte
Datum: Dienstag, 3. Juli 2018, 19:00 Uhr
Ort: A1 zwischen AS Groß Ippener und AD Stuhr, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
(ch) Die A1 vor den Toren Bremens ist seit Monaten das Sorgenkind der Rettungskräfte. Denn eine Großbaustelle sorgt dafür, dass es tagtäglich auf der Route zu Staus und Verkehrsproblemen kommt. Schwere Unfälle sind da an der Tagesordnung. So auch am Dienstagabend, als erneut ein Lkw-Fahrer zwischen Groß Ippener und dem Dreieck Stuhr den abbremsenden Verkehr übersah.
Mit hoher Wucht prallte der mit Fisch beladende 40-Tonner auf seinen Vordermann, der Fleisch geladen hatte. Die Aufprallenergie war so enorm, dass das Führerhaus des 45-Jährigen teilweise abgerissen wurde und nur noch lose auf dem Fahrgestell auflag. Nachdem sie mit Spanngurten die Fahrerkabine gesichert hatten, konnten die alarmierten Einsatzkräfte mit hydraulischem Gerät den Eingeklemmten befreien. Er hatte sich bei dem Unfall so schwere Verletzungen zugezogen, dass er mittels Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden musste. Der zweite Brummifahrer, ein 51-Jähriger, erlitt leichte Verletzungen.
Die Autobahn musste in Richtung Norden für längere Zeit voll gesperrt werden. Ein kilometerlanger Rückstau war die Folge. Polizei und Feuerwehr betonten jedoch, dass die sonst nur stiefmütterlich beachtete Rettungsgasse dieses Mal sehr gut gebildet war und somit ein schnelles Ankommen der Helfer an der Unfallstelle ermöglicht wurde.
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