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Datum: Samstag, 28. April 2018, 10 Uhr

Ort: Braunschweig, Niedersachsen

(sg) Große Sorge um die kleine 8-jährige Nami N. in Braunschweig. Familie und Freunde sowie ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr, Rettungskräften und dem Technischen Hilfswerk suchen seit Freitagabend nach dem vermissten Mädchen.

Nami verließ am Freitagnachmittag die elterliche Wohnung in der Hans-Porner-Straße in Braunschweig-Bebelshof, um zum Spielen zu gehen. Als sie bis 21 Uhr immer noch nicht zurückgekehrt war, alarmierten die Eltern die Polizei.

Trotz sofort eingeleiteter umfangreicher Suchmaßnahmen, bei denen auch ein Hubschrauber und Hunde zum Einsatz kamen, fehlte von dem Mädchen jede Spur.

Am Samstag wurde die Suche fortgesetzt und noch intensiviert. Rund um den Wohnort der Familie suchen über hundert Einsatzkräfte seit den Morgenstunden in jedem Winkel. Die Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe und informierte über Lautsprecherdurchsagen die Anwohner. Diese beteiligten sich dann auch am Nachmittag mit mehreren duzend freiwilligen Helfern an der Suche.

Dann gegen 17 Uhr am Samstagnachmittag die erlösende Nachricht: Das 8-jährige Mädchen wurde wohlbehalten im nahen Gifhorn durch die Polizei aufgefunden. Genaueres ermittelt aber nun die Polizei, um die Hintergründe und Umstände des Verschwindens gänzlich aufzuklären.

Bei den Helfern machte sich unterdessen große Erleichterung breit. Für die Einsatzkräfte, so Polizeisprecher Stefan Weinmeister, sei eine solche Suchaktion auch immer eine große emotionale Belastung. Um so besser sei es, wenn ein Einsatz dann so wie heute in Braunschweig ein glückliches Ende nehme.

Update: Wie die Polizei am Samstagabend mitteilte, wurde die 8-jährige Nami offenbar mit ihrem Einverständnis von einem 59-jährigen Verwandten mit ins nahegelegene Gifhorn genommen. Aufgrund der intensiven Ermittlungsarbeit der Polizei hatte sich durch Hinweise der Verdacht erhärtet, dass das junge Mädchen bei dem Mann in Gifhorn sein könnte. Bereits am Freitag hatte die Polizei dort vergeblich nchgefragt.

Am Samstagabend konnte das Mädchen dann aber wohlbehalten dort aufgefunden werden. 

Im Rahmen der weiteren Befragungen stellte sich heraus, dass es sich um gemeinsames Handeln von Kind und ihrem Verwandten handelte. Nami war mit der gesamten Aktion offenbar einverstanden. Grund seinen familäre Spannungen  gewesen. Die Eltern wollten nun gemeinsamt mit dem Kind und einer Beratungsstelle die Situation verbessern, teilte die Polizei mit.