Schiff droht zu sinken:
Schlepper „Wilgum“ läuft auf Mittellandkanal voll Wasser – Kapitän kann gerade noch Notruf ansetzen und sein Gefährt am Kai festmachen – Feuerwehr gelingt es, den Wassereinbruch zu stabilisieren
Warum das Schiff plötzlich undicht wurde, ist noch unklar – spezieller Saugwagen pumpt kontaminiertes Wasser aus dem Schiffsrumpf ab – Feuerwehr legt sicherheitshalber Ölschlängel um den Havaristen
Datum: Sonntag, 4. März 2018, 21 Uhr
Ort: Hannover, Niedersachsen
(sg) Mit letzter Kraft gelang es dem Kapitän des Schleppers „Wilgum“ am Sonntagabend sich mit seinem Schiff an die Kaikante in Hannover-Anderten zu retten und die Feuerwehr zu alarmieren.
Der 21 Meter lange Schlepper war auf dem Mittelland-Kanal aus Richtung Minden unterwegs, als der Schiffsführer kurz vor der Schleuse Anderten einen starken Wassereinbruch unter Deck bemerkte. Die Feuerwehr setzte sofort Tauchpumpen ein, um das Schiff zu stabilisieren und konnte so ein Sinken des Havaristen vermeiden. Um die Umwelt nicht zu gefährden, kam auch ein spezieller Saugwagen zum Einsatz, der verschmutztes Wasser aus dem Maschinenraum abpumpte. Sicherheitshalber legten die Einsatzkräfte auch Ölschlängel um das Boot.
Nun muss, nachdem ein Sinken des Schiffes verhindert wurde, herausgefunden werden, wo genau das Leck ist, um dieses abdichten zu können.
Ob der starke Eisgang auf dem Kanal dafür verantwortlich ist, ist noch unklar. Derzeit wurden mehrere Schiffe bereits Opfer der winterlichen Temperaturen und dem damit verbundenen Eisgang auf den Binnengewässern (vgl. NSN-News Nr. 27123 - Mittellandkanal bei Mehrum oder NSN-News Nr. 27117 im Hamburger Hafen)


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