Frachtschiff droht nach Wassereinbruch zu sinken:
Unerklärlicher Wassereinbruch in Maschinenraum eines Frachtschiffs auf dem Mittellandkanal hält die Feuerwehr Mehrum bei eisiger Kälte auf Trapp - Mit Pumpfahrzeugen versucht man dem Öl-Wasser-Gemisch Herr zu werden
Wasser bei Eintreffen der Feuerwehr bereits knietief - Gefährlich für die Umwelt: Das Wasser ist mit Öl gemischt - Daher musste eine Entsorgungsfirma hinzugerufen werden - Schiff droht bei weiterem Wassereinstrom zu sinken - 600 Tonnen Gerste geladen - Wasserschifffahrtsamt, Polizei und Entsorgungsfirma hinzugerufen
Datum: Samstag, 03. März 2018, 07:30 Uhr
Ort: Mittellandkanal, Mehrum, LK Peine, Niedersachsen
(jl) Öl-Wasser-Gemisch drohte sich auf dem Mittellandkanal in Mehrum auszubreiten: Am Samstagmorgen wurde die Feuerwehr Mehrum zu einem Frachtschiff alarmiert, in dessen Maschinenraum es einen Wassereinbruch gab. Beladen war das Schiff mit 600 Tonnen Gerste. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Wasser bereits knietief im Maschinenraum und es stieg immer weiter. Wo genau das Leck zu sein schien, konnte aufgrund des Wasserpegels nicht direkt lokalisiert werden. Da der Frachter bei weiterem Wassereinstrom bereits zu sinken drohte, wurden schleunigst Pumpfahrzeuge alarmiert, die den Maschinenraum wieder vom Wasser befreien sollten. Unglücklicherweise hatte sich zu dem Wasser bereits Öl gemischt, was für die Umwelt äußerst ungünstig ist, denn dieses Gemisch könnte sich schnell auch in dem Mittellandkanal ausbreiten. Aufgrund des Öls konnte die Feuerwehr auch nicht mit ihren Pumpen gegen das Wasser ankämpfen. Es musste erst eine Entsorgungsfirma hinzugerufen werden.
Die eisigen Temperaturen machen den Einsatz zusätzlich zu einem Kraftakt. Da der Kanal bei -9 Grad zum Teil zugefroren ist und Eisschollen auf dem Wasser treiben, wäre bei einem vermehrten Ölaustritt eine Öl-Sperre zudem nicht möglich.
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