Salzbergen, Landkreis Emsland, Niedersachsen
Fahrübungen gehen gründlich schief:
BMW X5 rast in Möbelhaus und bleibt halb in der Teppichabteilung stecken – 54-Jähriger ließ vermutlich 14- oder 16-jährige Söhne ans Steuer
Insassen glücklicherweise nicht verletzt - Polizei sichert DNA-Spuren und hat die Ermittlungen aufgenommen
Datum: Sonntag, 20. November 2015, 18:30 Uhr
Ort: Salzbergen, Landkreis Emsland, Niedersachsen
(ch) Links ist die Bremse, rechts das Gaspedal und insbesondere letzteres sollte man wohldosiert nutzen. Wie dieses Zusammenspiel genau funktioniert, wollten möglicherweise am Sonntagabend zwei 14- und 16-jährige Jugendliche auf dem Parkplatz eines großen Möbelhauses im Emsland ausprobieren. Gemeinsam mit dem 54-jährigen Besitzer drehten sie auf der menschenleeren Fläche ihre Kreise. Dabei muss der Fahrer dann allerdings die Kontrolle über seinen Wagen verloren haben. Mit hohem Tempo schoss der Luxus-SUV über das Gelände und kracht in die Außenfassade des Möbelhauses. Da diese nur aus Blech besteht, bohrt sich der BMW bis zur C-Säule in das Gebäude und bleibt in der Teppichabteilung stecken. Dank des hohen Sicherheitsstandards und einem gehörigen Maß an Glück stiegen alle drei Insassen unverletzt aus dem Wagen. Da vor Ort nicht geklärt werden konnte, wer am Steuer saß, sicherte die Polizei aufwendig die Spuren. So wurden die ausgelösten Airbags abgeschnitten und in Beweissicherungsbeuteln verstaut, um anhand der DNA nachweisen zu können, wer wo im Fahrzeug zum Unfallzeitpunkt saß.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:
- BMW steckt im Gebäude
- Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort
- Polizei am Unfallwagen
- Blick auf Fassade
- Feuerwehr zieht BMW per Seilwinde raus
- Abschleppdienst bei der Arbeit
- Blick in Loch von Möbelhaus
- Polizei schneidet Airbags ab und sichert Spuren
- Schnittbilder
- O-Ton Robin Casper, Sprecher Feuerwehr Salzbergen: Es hieß, dass ein Auto im Gebäude sei...es war niemand eingeklemmt..ein Auto war in die Fassade eines Möbelhauses gefahren...Personen wurden versorgt...es gingen keine Gefahren aus...warten auf Verantwortlichen des Unternehmens, um von innen zu schauen...wenn man das ganze hier sieht, fällt die Anspannung schnell ab, weil niemand ernsthaft zu Schaden gekommen ist...sicherlich hatte der ein oder andere Kamerad ein Grinsen auf dem Gesicht gehabt, als er das gesehen hat...ist zum Glück glimpflich abgegangen...Materialschaden kann man ersetzen, Personenschaden ist nicht vorhanden, da wäre nicht so schön vor Weihnachten...
- O-Ton Achim van Remmerden, Polizei Emsland: ...ausführlich zum Unfall..., ...Straßenverkehrsordnung gilt auch auf dem Parkplatz..., ...müssen die DNA auf dem Airbag untersuchen..., ...Versucherung dürfte sich an den Halter wenden...
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