niedersachsen
Montag, 13. Mai 2013, 09:00 Uhr
Syke, Landkreis Diepholz, Niedersachsen
News-Nr.: 16924

Geisterfahrer muss für zwei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis:
Lettischer LKW-Fahrer war am Neujahrsabend mit 2,3 Promille in falscher Richtung auf die A1 gefahren und hatte kurz darauf auf der Autobahn gewendet - PKW rast in den Auflieger, zwei Insassen starben - Lasterfahrer fuhr einfach weiter und konnte erst nach 26 Kilometern gestoppt werden - Heute Prozess gegen den Unfallfahrer

47-Jähriger sitzt seit dem Unfall wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft - Vor einem Monat war Anklage gegen den Fahrer erhoben worden – Angeklagter räumt ein, sehr viel Wodka getrunken zu haben

Bildergalerie vorhanden

Datum: Montag, 13. Mai 2013, 09:00 Uhr

Ort: Syke, Landkreis Diepholz, Niedersachsen

 

(gs/ah) Er hat sich mit 2,3 Promille hinter das Lenkrad seines 40-Tonners gesetzt und fuhr dann in falscher Richtung auf die Autobahn auf: Bei einem waghalsigen Wendemanöver eines LKW-Fahrers auf der A1 am Dreieck Stuhr bei Bremen starben am Neujahrsabend zwei Autofahrer. Heute nun fand vor dem Amtsgericht Syke der Prozess gegen den 47-jährigen Letten statt, der seit dem Vorfall in Untersuchungshaft sitzt. Bereits am späten Nachmittag wurde das Urteil gesprochen: Zwei Jahre und zehn Monate Haft sowie ein lebenslanger Entzug der Fahrerlaubnis. Der Angeklagte und seine Familie waren von dem Urteil geschockt, sein Verteidiger kündigte an, dass man Rechtsmittel einlegen werde.

Der LKW-Fahrer war gegen 21 Uhr am Autobahndreieck Stuhr in die entgegengesetzte Richtung auf die Autobahn in Fahrtrichtung Osnabrück aufgefahren. Als der Geisterfahrer seinen Irrtum bemerkte, wendete er auf der dreispurigen Autobahn  - ein Manöver, das nachfolgenden Autofahrern zum Verhängnis wurde. Insgesamt elf Fahrzeuge verunglückten, für ein junges Paar aus Hannover kam jede Hilfe zu spät, Rettungskräfte konnten beide nur tot aus dem Wrack bergen. (NonstopNews berichtete ausführlich unter News Nr. 16264). Der volltrunkene Trucker fuhr einfach weiter und konnte erst nach 26 Kilometern von der Polizei gestoppt werden. In seinem Führerhaus fanden die Beamten noch eine Wodkaflasche. Ein Alkoholtest ergab satte 2,3 Promille

Der Mann habe den Jahreswechsel auf einem Autohof am Dreieck Stuhr verbracht und dabei erheblich Alkohol genossen. Trotzdem setzte er sich hinter das Lenkrad und startete seine fatale Fahrt. Vor Gericht entschuldigte sich der Angeklagte und räumte ein, sehr viel Wodka konsumiert zu haben, da er sich sehr einsam gefühlt habe. Von dem Unfall habe er nichts mitbekommen und sich gewundert, als er schließlich angehalten wurde.

 

Wir bei dem Prozess vor dem Amtsgericht Syke dabei und haben neben aktuellen Bildern auch diverses und teils exklusives Archivmaterial bereitgestellt.

 

Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne: 

 

 

Aktuelle Bilder vom Prozessauftakt:

  • Bilder von der Autobahn und dem Autobahndreieck, der Auffahrt und dem Autohof
  • Außenshot des Gerichts
  • Bilder aus dem Gerichtssaal, Prozessbeteiligte, Richter, Zuschauer, Angeklagter wird in Handschellen in den Gerichtssaal geführt
  • O-Ton Lüder Göttsche, Anwalt des Angeklagten: …zum Prozess
  • O-Ton Tobias Eckholt, Anwalt der Nebenkläger: ...zum Prozess...
  • NEU: Aktueller O-Ton mit Lüder Göttsche nach der Urteilsverkündung: ...Mandant und seine Familie sind geschockt; sie dachten, er könne bald wieder in seine Heimat..., ...halte das Urteil für zu hart..., ...werde Rechtsmittel einlegen...
  • NEU: O-Ton Carsten Dänekas, Sprecher des Gerichts: ...zum Urteil...

Die Archivbilder und die O-Töne vom 1. + 2. Januar 2013:

  • Totale der Unfallstelle, Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW vor Ort
  • Ankunft Einsatzfahrzeuge, Blick auf Ausfahrt auf Unfallstelle
  • zwei völlig zerstörte PKW, Schäden close
  • Feuerwehr arbeitet an den Unfallwracks, Autobahn voll gesperrt
  • Polizei bei umfangreicher Unfallaufnahme, großes Trümmerfeld
  • O-Ton Mathias Kutzner, Polizei Delmenhorst: ...zum Unfall...wurde Geisterfahrer gemeldet...erste Streife fand dann schon den Unfall vor... Polizei ermittelt auf Hochtouren...Geisterfahrer-Unfall...Autobahn voll gesperrt...mehrere Verletzte und zwei Tote...Notfallseelsorger im Einsatz... schwieriger Bergung der Toten...LKW wurde wenige Kilometer weiter gestoppt...Fahrer wurde festgenommen...fuhr als Geisterfahrer auf und wendete dann und verursachte den Unfall...
  • O-Ton Christian Bahrs, Feuerwehr Harpstedt: ...zum Einsatz...müssen zwei Leichen bergen...sehr schlimmes Unfallbild...großes Trümmerfeld...Notfallseelsorger im Einsatz...
  • Sichergestellter LKW auf dem Gelände des Abschleppunternehmers, Schäden am LKW
  • Polizei vor Ort, LKW wird untersucht, Fahrtenschreiber wird ausgelesen
  • O-Ton Günter Bormann, Abschleppunternehmer: …LKW wurde sichergestellt…, ….Auflieger stark beschädigt…., ….Fahrer muss Aufprall bemerkt haben…, ….sind auch schon auf dem Weg zu Einsätzen Geisterfahrern entgegengekommen…
  • Weiterer O-Ton mit Mathias Kutzner, Polizei Delmenhorst: …zum aktuellen Erkenntnisstand…, …Fahrer war allem Anschein nach alkoholisiert…
  • Blick auf Rast, Blick auf Ausfahrt, Blick auf BAB
  • Außenshot, Bilder aus dem Gericht, Zuschauer, Prozessbeteiligtew, Angeklagter wird in Handschellen in Saal geführt

 

 

 

 

Bestellen Sie das TV-Material unter 04221 / 97 30 444 – Standort: Delmenhorst


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