niedersachsen
Montag, 15. Oktober 2012, ca. 18:30 Uhr
B 65 bei Dungelbeck, Landkreis Peine, Niedersachsen
News-Nr.: 15924

Wenn Retter zu Opfern werden - Schwerer Verkehrsunfall fordert zwei Tote:
BMW rast auf gerader Strecke in entgegenkommendes Feuerwehrfahrzeug – Zwei Tote, ein weiterer Kamerad schwer verletzt

„Das ist das schlimmste was einem passieren kann, wenn ein Kamerad ums Leben kommt“

Bildergalerie vorhanden

Datum: Montag, 15. Oktober 2012, ca. 18:30 Uhr

Ort: B 65 bei Dungelbeck, Landkreis Peine, Niedersachsen

(et) Die Feuerwehrkameraden im niedersächsischen Dungelbeck bei Peine wurden am späten Montagabend zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen, den sie ihr Leben lang wohl nicht vergessen werden können.

Zwei Kameraden der Feuerwehr waren am späten Montagabend auf dem Weg zu einem Lehrgang nach Peine, als ihnen auf der B 65 plötzlich ein Wagen entgegen kam und auf ihre Spur zusteuerte. Der 33-jährige Fahrer eines BMW war auf der B 65, auf gerader Strecke offenbar mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in den Gegenverkehr geraten und dort frontal in das gerade entgegenkommendes Feuerwehrfahrzeug gerast. Der Aufprall war so heftig, dass der mit zwei Feuerwehrkameraden besetzte VW LT 35 von der Fahrbahn geschleudert wurde und sich mehrfach auf einem Feld neben der Straße überschlug. Der BMW blieb völlig zerstört auf der Fahrbahn stehen. Als die Feuerwehrkameraden kurz darauf an der Unglücksstelle eintrafen, mussten sie sich bei dem Ausmaß der Zerstörung auf das Schlimmste gefasst machen. Als sie an das völlig zerstörte und auf der Seite liegende Feuerwehrfahrzeug heran traten, war der Fahrer bereits tot. „Das ist das schlimmste was einem passieren kann, wenn ein Kamerad ums Leben kommt. So etwas möchte ich in meinem Leben nicht wieder sehen“, so Sven Bössel, der Einsatzleiter der Feuerwehr. Und auch für den Fahrer des BMW kam jede Hilfe zu spät. Auch er wurde bei dem schweren Zusammenstoß offenbar auf der Stelle getötet. Einzig der Beifahrer des Feuerwehrfahrzeugs konnte von Ersthelfern schwer verletzt aus dem völlig zerstörten VW befreit werden. Er musste noch vor Ort von einem Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht werden.

Für die Feuerwehrkräfte kam nun die schwierigste Herausforderung, die beiden Leichen aus den Trümmern ihrer Fahrzeuge zu befreien. „Allein der BMW-Fahrer war so schwer eingeklemmt, dass wir sechs Hydraulikgeräte brauchten“. Die am Einsatz beteiligten Kameraden mussten vor Ort von einem Notfallseelsorger betreut werden und werden die Bilder wohl trotzdem nicht vergessen können.

Die Polizei hat an der Unfallstelle umfangreiche Ermittlungsarbeiten aufgenommen und einen Gutachter zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs hinzugezogen.

 

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:
 

-         Totale der Einsatzstelle

-         Viel Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei vor Ort

-         Völlig zerstörtes Feuerwehrfahrzeug liegt auf der Seite im Straßengraben

-         Zerstörter BMW auf der Straße

-         Schweres Bergungsfahrzeug vor Ort, Stahlseile werden an Feuerwehrfahrzeug befestigt

-         Aufgerichtetes Feuerwehrfahrzeug auf der Straße

-         Blick in Feuerwehrfahrzeug mit zerstörten Rettungsmitteln im Heckaufbau

-         Großes Trümmerfeld auf der Fahrbahn

-         Einsatzkräfte arbeiten mit schwerem hydraulischen Gerät am BMW

-         Ein Sarg wird in Leichenwagen gebracht

-         Polizei und Gutachter bei der Unfallaufnahme, Fahrbahn wird vermessen

-         Einsatzkräfte im Gespräch

-         O-Ton Alexander Bremer, Polizei Peine: …Person war eingeklemmt, Ersthelfer hatten Beifahrer aus Feuerwehrfahrzeug befreit…beide Fahrer, der Fahrer des Feuerwehrfahrzeugs und der andere Fahrzeuge waren bereits verstorben…zur Minute werden die beiden toten Fahrer geborgen…nach ersten Ermittlungen war BMW nach links abgekommen und frontal mit Feuerwehrfahrzeug kollidiert…es soll sich um eine Ausbildungsfahrt gehandelt haben…es ist schon sehr schwer wenn Retter zu Opfern werden…die Feuerwehrkameraden haben es sicher noch schwerer, ihren Kameraden zu bergen…

-         O-Ton Sven Bössel, Feuerwehr Peine: …wurden zu einem Unfall gerufen…hier ist es zu einem Frontagzusammenstoß zwischen einem BMW und einem Feuerwehrfahrzeug gekommen…wir haben grausame Bilder gesehen, wo beide Fahrzeuge in die Gräben geschleudert wurden…zwei Personen waren offenbar sofort tot…waren sehr lange im Einsatz weil die Polizei erst ihre Ermittlungen aufnehmen musste…BMW Fahrer war sehr schwer eingeklemmt, brauchten 6 Hydraulikgeräte…so schwere Unfälle hab ich selten gesehen…das ist das schlimmste was einem passieren kann, wenn ein Kamerad aus der Nähe ums Leben kommt…Unsere Einsatzkräfte werden von einem Notfallseelsorger vor Ort betreute…Fahrzeug ist komplett zerstört, so was möchte ich in meinem Leben nicht wieder sehen…

-         Schnittbilder

 

 

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