niedersachsen
Samstag, 26. Februar 2011, ab ca. 22:00 Uhr
Landkreis Oldenburg, Niedersachsen  
News-Nr.: 12736

Feuerteufel legt in der Nacht zum Sonntag einen Brand nach dem anderen:
Brandstifter spielt Katz und Maus mit der Polizei – Über 300 Feuerwehrleute im Einsatz bei sechs Bränden – Schaden geht in die Hunderttausende

Mutmaßlicher Feuerteufel versetzt ganzen Landkreis in Angst und Schrecken – Feuerwehr: „Unsere Leute gehen auf dem Zahnfleisch“ – „Wir löschen ohne Ende weiter und müssen auch noch Brandwache schieben“

Heinefelde
Bildergalerie vorhanden

Datum: Samstag, 26. Februar 2011, ab ca. 22:00 Uhr

Ort: Landkreis Oldenburg, Niedersachsen  

 

(mwü) Die Feuerwehr raste von einem Brandort zum nächsten, die Polizei jagte den Brandstifter, bislang ohne Erfolg. Auf das Konto eines mutmaßlichen Feuerteufels gehen offenbar vier Großbrände und zwei kleinere Brände im Landkreis Oldenburg (Niedersachsen). Zunächst hatte am späten Samstagabend auf einem ehemaligen Bundeswehrgelände eine große Lagerhalle, in der sich hunderte Holzkisten befanden, gebrannt. Nur kurze Zeit später brannten in Wolde bei Wildeshausen Heuballen. Die Feuerwehr hatte die Löscharbeiten dort gerade beendet, als plötzlich ein Schafstall lichterloh in Flammen aufging. Wenige Kilometer weiter gelang es kurze Zeit später dem Besitzer und Anwohnern, den Brand eines Traktors in einer Scheune einzudämmen. 

Noch während die Feuerwehr mit den Löscharbeiten an dem brennenden Schafstall beschäftigt war, erreichte die Helfer ein weiterer Notruf: In Heinefelde brannte nun auch noch ein großer Unterstand mit zahlreichen landwirtschaftlichen Fahrzeugen, in Holzhausen wurde eine große Scheune ein Raub der Flammen. Mit Radladern musste dort das brennende Stroh aus dem Gebäude gefahren werden. Aus dem Landkreis Vechta wurden weitere Feuerwehren alarmiert, um die Helfer vor Ort zu unterstützen. „Es ist nicht ganz einfach, noch Leute zu motivieren, die schon auf dem Zahnfleisch gehen, die Leute sind mittlerweile alle kaputt“, sagte Zugführer Lutz Ertelt von der Feuerwehr Wildeshausen. Fassungslos steht in Holzhausen auch Kira Wulferding am frühen Sonntagmorgen vor den rauchenden Resten der Heu-und Strohvorräte, die für die Pferde auf ihrem Hof bestimmt waren. „Warum machen die Leute so etwas, was geht in deren Köpfen vor?“, fragt sie sich, während die Einsatzkräfte der Feuerwehr die letzten Glutnester ablöschen. Weitere Helfer aus dem Nachbarlandkreis Vechta sind zwischenzeitlich eingetroffen, um die Feuerwehr vor Ort zu unterstützen. Denn an den Einsatzorten müsse auch noch die ganze Nacht Brandwache gehalten werden, so Zugführer Lutz Ertelt. Offenbar fehlt von dem mutmaßlichen Brandstifter bislang jede Spur, der Sachschaden geht vermutlich in die Hunderttausende.  

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

 

  • Ehemaliges Munitionslager der Bundeswehr (Dünsen):
  • Totale der Einsatzstelle
  • Polizei, Rettungsdienst vor Ort
  • Großaufgebot Feuerwehr vor Ort, Flammen wüten in Gebäude
  • Feuerwehrkräfte unter Atemschutz im Inneren bei Löscharbeiten, Holzkisten
  • Weitere Schnittbilder
  • Scheune (Holzhausen):
  • Totale der Einsatzstelle
  • Feuerwehr löscht brennende Scheune, Flammen, starke Rauchentwiclung
  • Feuerwehrmann unter Atemschutz auf Radlader, fährt Heu ins Freie
  • Zerstörte Fassade der Scheune
  • Weitere Schnittbilder
  • Landwirtschaftlicher Unterstand, landwirtschaftliche Fahrzeuge (Heinfelde):
  • Totale der Einsatzstelle
  • Großaufgebot der Feuerwehr vor regelrechter Flammenwand
  • Brennende landwirtschaftliche Anhänger
  • Schlauchleitungen, Löscharbeiten
  • Eingestürzte Wände des Gebäudes
  • Weitere Schnittbilder
  • O-Ton Lutz Ertelt, Feuerwehr Wildeshausen (führt Reihenfolge der Einsätze und genaue Örtlichkeiten aus, hier auszugsweise): „...es ist nicht der erste Einsatz...angefangen hat es in der Nachbargemeinde...zunächst brannte es in einem ehemaligen Munitionslager der Bundeswehr...es gab auch noch einen weitere Brand, einen Strohballenbrand, da waren wir am löschen, wir kehrten gerade wieder zurück...waren dann im Feuerwehrhaus und wurden von dort sofort wieder zum Brand eines Schafstalls gerufen...komplett niedergebrannt...während wir noch am löschen waren, mussten wir dann weiter...brannte eine Scheune...Stroh wird mit Radladern rausgeholt und muss abgelöscht werden...die Leute sind mittlerweile alle kaputt...unsere Schläuche...alles war im Einsatz...nach jedem Einsatz alles wieder ein-und auszupacken...es ist auch nicht ganz einfach, noch Leute zu motivieren, die schon auf dem Zahnfleisch gehen...deshalb holen wir jetzt immer weitere Kräfte von weiteren Feuerwehren heran, damit wir uns gegenseitig aushelfen können...denn auch die weiteren Brände müssen heute Nacht noch mit einer Brandwache versehen werden...das heißt, wir löschen ohne Ende weiter und müssen heute Nacht aber auch noch mehrere Stunden Brandwache schieben...das kann man sich ausrechnen, dass so etwas nicht von alleine passiert...deutet alles auf Brandstiftung hin...
  • O-Ton Kira Wulferding, Betroffene des letzten Brandes: „...ich hab nur die Sirenen gehört, hab aus dem Fenster geguckt und die Flammen gesehen...handelt sich um Stroh und Heu für die Pferde, die hier auf dem Hof stehen...wir sind fassungslos...warum machen die Leute so etwas...warum machen die so etwas, was geht in deren Köpfen vor?...“
  • Weitere Schnittbilder

 

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